Tiefpunkt bei den Carolina Panthers.
Team-Besitzer David Tepper ist von der NFL wegen seines "inakzeptablen Verhaltens" während des Spiels am Sonntag im Rahmen von Week 17 in Jacksonville mit einer Geldstrafe von 300.000 Dollar belegt worden.
"Von allen NFL-Mitarbeitern wird erwartet, dass sie sich jederzeit so verhalten, dass sie unsere Fans respektieren und ein positives Bild von ihrem Team und der NFL abgeben", so die NFL in einer Erklärung.
Zoff mit den Fans der Jaguars?
Ein Video, das am Sonntag in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, zeigt, wie Tepper aus seiner Suite im EverBank Stadium ein Getränk auf die Tribüne in Richtung der Jaguars-Fans wirft, nachdem Quarterback-Rookie Bryce Young eine Interception unterlief. Die Panthers verloren das Spiel am Ende sang- und klanglos mit 0:26.
Tepper gab nach der NFL ebenfalls eine Erklärung ab, in der er sich allerdings nicht direkt entschuldigte.
"Ich habe eine große Leidenschaft für dieses Team und bedauere mein Verhalten am Sonntag", sagte er in der Erklärung. "Ich hätte es der Security überlassen sollen, die entstandenen Probleme zu lösen. Ich respektiere den Verhaltenskodex der NFL und akzeptiere die Disziplinierung der Liga für mein Verhalten."
Die Strafe wird Tepper ohne Frage verschmerzen können. Als Hedgefonds-Manager ist der 66-Jährige reich geworden, das Wirtschaftsmagazin Forbes beziffert das Vermögen auf rund 50 Milliarden US-Dollar.
Panthers in der Dauerkrise
Sportlich sieht es aber anders aus, der Frust ist groß. Tepper muss 2023 die sechste negative Saison in Folge hinnehmen, seit er 2018 2,75 Milliarden Dollar für das Team bezahlt hat.
Seit 2019 hat er drei Mal einen Cheftrainer während der Saison gefeuert. Interimscoach Chris Tabor ist bereits der sechste Trainer seit 2019.
Mit 2:14 sind die Panthers das schlechteste Team der Saison und werden das auch nach Week 18 bleiben. Den Nummer-1-Pick, den sie dafür erhalten würden, hatten sie in der vergangenen Offseason allerdings an die Chicago Bears abgegeben.