Tyler Bass zog die Konsequenzen umgehend: Der Kicker der Buffalo Bills hat seine Accounts bei X und Instagram deaktiviert. Wie es in US-Medien heißt, soll es sogar Morddrohungen gegen ihn gegeben haben.
Der Grund? Er hat das so wichtige Field Goal nicht verwandelt. Beim 24:27 der Bills in der Divisional Round gegen die Kansas City Chiefs traf er aus 44 Yards Entfernung nicht, sonst wäre bei 27:27 die Overtime für die Bills recht wahrscheinlich gewesen, auch wenn die Chiefs noch rund eineinhalb Minuten Zeit gehabt hätten für einen finalen Drive.
Der vergebene Kick ist zwar nur ein Puzzleteil auf der Suche nach den Gründen, warum die Bills in den Playoffs mal wieder vorzeitig gescheitert sind.
Posts unter der Gürtellinie
Trotzdem gibt es offensichtlich genug Menschen, die die sozialen Medien nutzen, um ihren Frust loszuwerden. Und sie gehen dann sehr oft unter die Gürtellinie. Wie jetzt bei Bass.
"Letztendlich kann man es auf mich schieben", sagte Bass unmittelbar nach der bitteren Pleite. "Ich muss besser daran arbeiten, mein Ziel zu halten. Ich muss es besser machen. Es hat einfach nicht geklappt. Ich fühle mich schrecklich. Ich liebe dieses Team, und das tut sehr weh."
Rückendeckung erhielt er von Quarterback Josh Allen. "Ich wünschte, Bass wäre nicht in diese Situation gebracht worden", sagte Allen. "Man gewinnt als Team, man verliert als Team.“ Bass brachte das aber auch nichts, trotzdem schossen sich "Fans" auf ihn ein.
Rückendeckung durch die Bills Mafia
Dafür bewies die "Bills Mafia" einmal mehr, dass sie eine spezielle Fangruppe ist. Sie haben Geld an den "Ten Lives Club“ gespendet, eine Katzenrettungsorganisation in Blasdell, N.Y., die von Bass unterstützt wird.
"Wir stehen zu Tyler Bass. Mobbt unseren Freund nicht," teilte die Organisation in einem Instagram-Post mit. "Wir haben gerade die schreckliche Nachricht gehört, dass Tyler Bass nach dem Spiel Drohungen erhalten hat und unsere Telefone klingeln ununterbrochen wegen Anrufen von Leuten, die 22 Dollar in Tylers Namen spenden wollen.“