Eine desaströse 3:8-Bilanz, zwei Superstars mit stockendem Motor, ein gefeuerter Headcoach und nun wurde auch noch der General Manager vom Hof gejagt: Die New York Jets nehmen echt alles mit in dieser Regular Season der NFL . Nachdem Robert Saleh Anfang Oktober aufgrund der anhaltenden Erfolgslosigkeit entlassen wurde, hat Teambesitzer Robert "Woody" Johnson nun mit Joe Douglas auch den GM von seinen Aufgaben entbunden, der seit 2019 für die Zusammenstellung der Jets verantwortlich zeichnete.
Und seitdem nicht ein Mal die Playoffs erreichte. Überhaupt warten die Jets seit 2010 auf eine Playoffteilnahme und damit so lange wie kein anderes Team in den USA - sportartübergreifend! Auch in diesem Jahr kann es kaum noch was werden. Denn auch mit Jeff Ulbrich läuft es nicht, der Interimscoach steht bei einer persönlichen 1:5-Bilanz. Also zog Johnson jetzt den nächsten Hebel und entließ seinen Manager.
Auch Davante Adams konnte das Ruder nicht rumreißen
Für Superstar Davante Adams keine Überraschung. Der Wide Receiver, der erst vor wenigen Wochen von den Las Vegas Raiders nach New Jersey gewechselt ist und mit seinem Kumpel Aaron Rodgers die lahmende Offensive ankurbeln sollte, kennt das Geschäft, hatte selbst erst letzte Saison mit den Raiders in einer kriselnden Franchise zu tun, samt Trainerwechsel. Im Prinzip wechselte der 31-Jährige vom Regen in die Traufe.
"Es überrascht, dann aber auch wieder nicht, weil du weißt, wie es läuft", sagte Adams in der TV-Show Up and Adams am Mittwoch. "Wenn Spiele nicht gewonnen werden und sich die Dinge nicht entwickeln, wie sie sollten, muss sich etwas verändern." Adams wechselte am 8. Oktober zu den Jets, eine Woche zuvor musste Headcoach Robert Saleh seinen Hut nehmen. Seit der Niederlage am Sonntag gegen die Indianapolis Colts steht auch Adams bei einer schwachen persönlichen Bilanz von 1:5 mit seiner neuen Franchise.
Davante Adams bereut seine Entscheidungen nicht
"Du musst Möbel rücken", sagt Adams zu den Personalrochaden in der NFL, "jemand muss die Verantwortung übernehmen. Und dann trifft es eben häufig den Coach oder das Management, so läuft das Geschäft. Es liegt nicht an mir, zu bewerten, ob das richtig oder falsch ist. Ich komme immer noch erst an und ich lerne immer noch über die Abläufe in diesem Gebäude. Ich sage also nicht, das oder das musste passieren. Ich sage nur, dass es die typischen Geschäftsabläufe sind."
Seinen Wechsel von einem Chaosteam zum nächsten bereut Adams aber nicht: "Nein, das ist nicht die Art und Weise, wie ich mein Leben lebe", sagt er auf Nachfrage, "das würde dich ja verrückt machen. Ich folge meinem Bauchgefühl, entscheide danach und lebe mit meinen Entscheidungen."
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