Für die Dallas Cowboys setzte es in der NFL zuletzt eine böse Klatsche. Bei den San Francisco 49ers, mit denen die Cowboys eine historische Rivalität verbindet, kamen die Texaner mit 10:42 unter die Räder. Ein Gesicht der Pleite war Cowboys-Quarterback Dak Prescott mit drei Interceptions.
Die Kritik an seiner Person begleitet den 30-Jährigen bereits seine gesamte Karriere, was auch daran liegt, dass "America's Team" mit Prescott under Center bis heute auf den großen Erfolg wartet. Seit 2016 ist er Quarterback der Cowboys, viermal schaffte es das Team seither in die Playoffs, nie aber kam Dallas über die Divisional Round hinaus.
Der Einzug in den Super Bowl, geschweige denn der Gewinn der Vince Lombardi Trophy, blieben bis heute ein unerfüllter Traum. Doch Jerry Jones, der mächtige und charismatische Owner der Cowboys, hat seinem Quarterback nun demonstrativ den Rücken gestärkt.
"Dak Prescott ist ein Quarterback, der uns in den Super Bowl führen kann", sagte Jones bei 105.3 The Fan. Man habe zwar auch andere gute Quarterbacks im Kader, die Prescott im Verletzungsfall vertreten könnten. "Aber ich will klarstellen: Dak hat absolut die Fähigkeiten, das Team dorthin zu bringen, wo es hin will", meint der 80-Jährige.
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Jerry Jones: "Ich bin nicht in Panik, aber ..."
Dass es in diesem Jahr mit dem großen Coup klappt, scheint jedoch so gut wie ausgeschlossen. Die Niederlage gegen die 49ers machte deutlich, wie groß der Abstand zur absoluten Elite der Liga ist. Aber auch die Spiele zuvor waren gerade offensiv nicht überzeugend.
Auch Jones kann realistisch einschätzen, was das Team kann - und vor allem, was es nicht kann. "Ich bin nicht in Panik, aber die Kluft ist... Wenn etwas dir sagt, was es ist, dann versuche nicht zu träumen, dass es etwas anderes ist", meinte er fast schon philosophisch.
Von seinem Trainerstab ist er allerdings ebenso überzeugt wie von Prescott. "Haben wir den Quarterback? Ich glaube fest daran, dass wir den Quarterback haben, der uns dorthin bringen kann, wo wir hinwollen. Haben wir den Trainerstab auf beiden Seiten des Balls? Ja, den haben wir. Hat der Sonntag das widergespiegelt? Nein", fuhr er fort.