Die neue NFL-Saison bringt eine große Regeländerung mit sich, denn die Liga gönnt sich eine neue Kickoff-Regel, die sogenannte "Dynamic-Kickoff-Rule".
Sie wurde vor allem aus zwei Gründen eingeführt. Zum einen, um einer historisch niedrigen Kickoff-Return-Rate entgegenzuwirken. Die Fans fanden die alte Ausführung langweilig, denn in der Regel wählten die Teams einen „Fair Catch“, um den Drive an der eigenen 25-Yard-Linie zu beginnen. Die Unterhaltung hielt sich dadurch arg in Grenzen.
Daneben geht es auch um eine weitere Reduzierung des Verletzungsrisikos. Was daran liegt, dass unter der neuen Regel die Spieler mit weniger Anlauf und einem geringeren Tempo aufeinandertreffen. Seit Jahren versucht die NFL bereits, das Risiko für Verletzungen zu minimieren und probiert deshalb auch regeltechnisch immer wieder neue Möglichkeiten aus.
So läuft der neue Kickoff ab
Wie ist der Ablauf des neuen Kickoffs? Er wird weiterhin an der eigenen 35-Yard-Linie ausgeführt, der Kicker schießt das Ei wie gewohnt in die gegnerische Hälfte. Die Positionierung der Teamkollegen ist allerdings neu, denn das Kickoff-Team stellt sich an der gegnerischen 40-Yard-Linie auf.
Das gegnerische Team, also das Return-Team, steht mit mindestens neun Blockern in der sogenannten Setup Zone zwischen der eigenen 35- und 30-Yard-Linie. Sieben von ihnen sollen mit ihrem Fuß die 35-Yard-Linie berühren. Beide Teams stehen sich also quasi direkt gegenüber, was harte Hits aus vollem Lauf vermeiden soll.
Zwei Returner positionieren sich in der Landing Zone, die sich zwischen der Goalline und der 20-Yard-Linie befindet. Sowohl Kicker als auch Returner dürfen sich frei bewegen, bevor der Ball den Boden erreicht oder von einem Spieler in der Landing Zone berührt wird.
Pflicht ist nun, dass es bei allen Kickoffs, die die Landing Zone erreichen, zu einem Return kommt.
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Sollte der Ball die Landing Zone nicht erreichen, weil er zu kurz oder zu weit ist oder ins Aus fliegt, gibt es vier Möglichkeiten, wie das Spiel fortgesetzt wird.
Wenn der Ball in der Landing Zone aufkommt und anschließend in die Endzone springt, kann der Returner abknien. In diesem Fall beginnt die Offense an der 20-Yard-Linie.
Landet der Kickoff direkt in der Endzone und bleibt dort liegen, startet die Offense bei einem Abknien des Returners an der 30-Yard-Linie.
Geht der Ball über die Endzone hinaus, wird ein Touchback ebenfalls an der 30-Yard-Linie ausgeführt.
Sollte der Kick vor der Landing Zone oder ins Aus gehen, wird das Spiel sofort gestoppt und auf der 40-Yard-Linie fortgesetzt.
Änderungen auch beim Onside Kick
Auch beim Onside Kick gibt es eine Änderung. Denn erst im letzten Viertel kann das zurückliegende Team gegenüber den Schiedsrichtern einen Onside Kick anmelden.
Der muss dann allerdings in der Setup Zone landen, ansonsten droht eine Strafe für das kickende Team. Darüber hinaus gelten die zuvor bereits bekannten Regelungen des Onside Kicks.
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