Dieser Ausfall traf die Minnesota Vikings mitten ins Herz. Quarterback Kirk Cousins verletzte sich beim 24:10-Auswärtssieg bei den Green Bay Packers schwer und fällt mit einem Achillessehnenriss für die restliche NFL-Saison aus.
Die Vikings, die kurz davor waren, die schwach begonnene Spielzeit endgültig zu drehen und noch einmal einen Angriff auf die Playoffs zu starten, standen plötzlich vor einem gewaltigen Problem. Denn außer Cousins standen nur noch Nick Mullens und Fünftrunden-Rookie Jaren Hall als Quarterbacks im Kader, Sean Mannion ist Teil des Practice Squads.
Am letzten Tag der Trade Deadline reagierte Minnesota daher auf den Ausfall seines Spielmachers und zog einen Neuzugang an Land. Per Trade sicherten sich die Vikings die Dienste von Joshua Dobbs. Der 28-Jährige war in der aktuellen Saison Stamm-Quarterback der Arizona Cardinals.
Minnesota Vikings: Dobbs zunächst nur Backup
Da die Cardinals zeitnah aber wieder auf ihren eigentlichen Starter Kyler Murray zurückgreifen können, der seinen Kreuzbandriss aus der Vorsaison überwunden hat, war Dobbs verfügbar. Und die Vikings schlugen zu.
Als Preis für Dobbs tauscht Minnesota seinen Sechstrundenpick im kommenden Draft mit dem Siebtrundenpick der Cardinals, der - je nach Spielzeit von Dobbs - aber auch noch ein Sechstrundenpick werden kann.
Allerdings wird Dobbs zunächst die Backup-Rolle bei den Vikings einnehmen. Wie Head Coach Kevin O'Connell erklärte, wird Rookie Hall am Sonntag gegen die Atlanta Falcons beginnen. Ziel sei es, die Qualitäten des 25-Jährigen richtig einschätzen zu können.
Wie es bei den Vikings nach der Saison auf der Quarterback-Position weitergeht, wird sich zeigen. Der Vertrag des bereits 35 Jahre alten Cousins läuft am Saisonende aus, eine Verlängerung galt bereits zuvor als eher unwahrscheinlich und dürfte nach seiner Verletzung erst recht keine Option mehr sein.