Bill Belichick ist ein Meister seines Fachs. Das gilt nicht nur für den Trainerjob, sondern auch in der Kommunikation. Denn der Head Coach der New England Patriots versteht es wie kaum ein Zweiter, Fragen zu beantworten, ohne sie wirklich zu beantworten.
Jüngstes Beispiel sind Fragen zu Quarterback Mac Jones, unter anderem zu dessen Zukunft.
Mac Jones: Zukunft ist ein Dauerthema
Die ist im Grunde ein Dauerthema, denn die Patriots liefern eine historisch schlechte Saison ab und sorgen Woche für Woche für Fragezeichen. Was folgte in Week 8 nach dem überraschenden Sieg gegen die Buffalo Bills? Genau, eine krachende 17:31-Pleite bei den Miami Dolphins.
Die Patriots stehen bei einer desaströsen 2:6-Bilanz. Und was sagt Belichick?
Auf die Frage zu Jones‘ Performance meinte die Trainer-Legende: "Nun, als Team war es einfach nicht gut genug."
Und zu der Frage, ob Jones weiterhin der Quarterback sei, auf den er baue, meinte Belichick: "Wir müssen alle besser spielen. Wir alle müssen besser coachen und spielen."
Jones brachte gegen Miami 19 von 29 Pässen für 161 Yards, zwei Touchdowns und eine Interception an. Nicht unbedingt ein schlechtes Spiel des 25-Jährigen.
Doch auch in seiner dritten Saison hinterlässt er nicht den Eindruck, die dauerhafte Lösung auf der Spielmacher-Position zu sein. 2023 warf er bislang für 1.641 Yards, neun Touchdowns und acht Interceptions. Sein QB-Rating von 82,6 ist das bislang schlechteste seiner Karriere.
Belichick hat in Bailey Zappe, Malik Cunningham und Will Grier Optionen im Kader. Die scheinen sich bislang allerdings auch nicht aufzudrängen.
Mac Jones muss besser werden – und nicht nur er
Jones selbst ist selbstkritisch, bleibt dabei auch allgemein. "Das ist nicht die Bilanz, die wir uns wünschen. Ich muss sehen, was ich als Quarterback besser machen kann. Und ich weiß, dass alle anderen das auch versuchen werden. Man möchte nicht in dieser Position sein. Aber letzten Endes spielen wir Football, und wir müssen da rausgehen und es herausfinden", sagte Jones.
Belichick werde nun "alles tun, um uns zu motivieren", so Jones. Kurzfristige Lösungen hat aber auch er keine. "Wie ich schon sagte, wir wollen nicht in dieser Lage sein, aber was soll's, was jetzt? Es ist hart."