Mit einer Spielzeit Verzögerung wollen die New York Jets endlich angreifen. Nach einem schicksalshaften Jahr, das vom so gut wie sofortigen Saisonaus von Quarterback-Superstar Aaron Rodgers geprägt war und dann sportlich enttäuschend verlief, sehen sich die Jets nach Rodgers' Genesung gut gerüstet für die neue Spielzeit.
"Letztes Jahr war es ein bisschen laut", sagte Head Coach Robert Saleh jetzt gegenüber NFL Media und bezieht sich damit auf die Neuverpflichtung von Rodgers, die naturgemäß für Aufschrei sorgte, sowie die Beteiligung an der HBO-Doku Hard Knocks und nicht zuletzt die tragische Verletzung von Hoffnungsträger Rodgers. Der heute 40-Jährige riss sich im ersten Spiel der Saison nach gerade mal vier Spielzügen die Achillessehne und fiel für den Rest der Saison aus.
"Wir begrüßen ein bisschen Ruhe", sagt Saleh, verbunden mit der Hoffnung, dass diese Ruhe mit einem gesunden Rogers als Anführer einkehrt. "Aaron ist auf einer Mission. Er macht seine Reha. Er nimmt sich etwas Zeit für sich selbst. Letztes Jahr war er bereit, loszulegen. Ich weiß, dass er sich vorbereitet. Er freut sich wirklich darauf, diese Saison anzugreifen", so Saleh.
Rodgers selbst verkündete zuletzt im Februar, dass seine Genesung voranschreitet, er sich gut fühle und er abgesehen von Sprints körperlich wieder zu allem in der Lage ist. Ab dem 30. Juli wird er sich dann gemeinsam mit den Jets auf die Saison 2024 vorbereiten.
Was passiert mit Zach Wilson?
Ob Zach Wilson dann noch Teil des Roasters sein wird, ist äußerst fraglich. Der Second Overall Pick von 2021 hat sich in seinen drei Spielzeiten bei den Jets nicht empfehlen können und nutzte auch nicht die schwere Verletzung von Rodgers, um die Franchise von sich zu überzeugen. Wilson durfte als Rodgers-Ersatz zwölf Partien als Starting Quarterback bestreiten, dann wurde er wieder zurück auf die Bank gesetzt.
Seit Ende Februar befindet sich Wilson auf der Suche nach einem neuen Team, die bislang erfolglos war. Nun berichtet NBC Sports, dass es bei den Jets zum Cut kommen kann. Dadurch müsste die Franchise statt der garantierten 5,5 Millionen US-Dollar für das letzte Vertragsjahr von Wilson nur noch 4,5 Millionen Dollar zahlen, angenommen, ein anderes Team verpflichtet Wilson und übernimmt das "Three Year Minimum" in Höhe von etwas mehr als einer Million Dollar.
Es erscheint jedoch fraglich, dass Wilson überhaupt ein neues Team findet. Das Quarterback-Karussell hat sich unter anderem mit Kirk Cousins als Fahrgast mächtig gedreht, mittlerweile sind aber so gut wie alle Spielmacherpositionen, egal ob Starting oder Backup, in der Liga besetzt.