NFL Playoffs: Gewinner und Verlierer der Divisional Round
Die 2. Runde der NFL Playoffs, die Divisional Round, ist vorbei - die Kansas City Chiefs haben die Buffalo Bills in einer hochspannenden Partie eliminiert, die Baltimore Ravens wurden ihrer Favoritenrolle gegne die Houston Texans gerecht, die San Francisco 49ers hatten einige Mühe mit Überraschungsteam Green Bay Packers und die Detroit Lions stehen erstmals nach 32 Spielzeiten im NFC Championship Game. Hier sind die Gewinner und Verlierer der Divisional Round.
NFL Playoffs: Verlierer der Divisional Round: Buffalo Bills
Wieder hat es für die Buffalo Bills nicht gereicht. Zum dritten Mal in den letzten vier Jahren scheiterten die Bills an den Kansas City Chiefs, und wieder war es ein Duell auf Augenhöhe mit dem knapp besseren Ende für den amtierenden Super Bowl Champion. Schon in den Playoffs in den Saisons 2020 und 2021 setzten sich die Chiefs jeweils gegen die Bills durch. Wobei die Partie in der Divisional Round im Januar 2022 besonders dramatisch war, als die Chiefs sich erst in der Overtime in einem wahren Thriller durchsetzten.
Auch am Sonntagabend ging es Hin und Her - fünfmal wechselte die Führung - dabei musste Patrick Mahomes erstmals in seiner Karriere in den Playoffs auswärts ran. Doch auch im Highmark Stadium der Bills in Orchard Park hatten die Chiefs in einer Nervenschlacht das bessere Ende für sich. Weil den Bills just die Nerven versagten. Allen voran Bills-Kicker Tyler Bass, der mit 1:47 auf der Uhr das entscheidende Field Goal zum Ausgleich daneben schoss.
In einer ausgeglichenen Partie auf Augenhöhe machten die Bills ein paar kleine Fehler zu viel. Das verschossene Field Goal, ein nicht gut geworfener Pass von Josh Allen in die Endzone in diesem Drive, der die Führung bedeutet hätte, sowie ein nicht gefangener Pass bei einem Big Play von Star-Receiver Stefon Diggs, seit Wochen im Formtief, waren letztlich die entscheidenden Ungenauigkeiten zu viel, die erneut das vorzeitige Playoffs-Aus bedeuteten.
NFL Playoffs: Verlierer der Divisional Round: Stefon Diggs
Ein großer Verlierer dieser 2. Runde war eben Stefon Diggs. Denn so gut die Bills gegen die Chiefs auch agierten, so nah sie am Sieg - oder mindestens der Verlängerung - dran waren, die Bills waren offensiv nicht in der Lage, ihr Passspiel durchzuziehen, während die Defense die vielen Verletzungen von Schlüsselspielern nicht kompensieren konnte.
Nach dem vorzeitigen Playoff-Aus könnten Veränderungen im Kader anstehen. Stefon Diggs' Zukunft könnte nach einer (für seine Verhältnisse) mittelmäßigen Saison und einem kostspieligen, nicht gefangenen Ball an der rechten Seitenlinie in der Schwebe sein. Der Star-Wide-Receiver brachte es nur auf enttäuschende 3 Catches für magere 21 Yards gegen die Chiefs - zu wenig, um den amtierenden Champion aus den Playoffs zu werfen. Diggs Formtief hielt damit auch im wichtigsten Saisonspiel an, in den letzten sieben Spielen - Regular Season und Playoffs - schaffte der 30-Jährige keinen einzigen Touchdown. 100 Receiving Yards oder mehr schaffte er zuletzt in Week 6 der Regular Season.
Da die Bills Probleme mit ihrem Cap Space in der neuen Saison haben, könnten sie sich dafür entscheiden, den 30-jährigen Diggs und seinen teuren, bis 2027 dotierten Vertrag zu traden. Laut SpotRac liegt Buffalo derzeit 43,7 Millionen Dollar über dem Cap. Diggs belastet das Gehaltslimit der Bills mit 27,8 Millionen Dollar in der kommenden Saison 2024.
(Getty Images)
NFL Playoffs: Gewinner der Divisional Round: Detroit Lions
Die Detroit Lions schreiben weiter Geschichte und sorgen für seit Ewigkeiten ungekannte Glücksgefühle bei ihren Anhängern. In der Regular Season gewannen sie ihre NFC North Division zum ersten Mal seit 30 Jahren. Es folgte in der Wildcard Round auch das erste Playoff-Heimspiel seit 1993 - und der erste Playoff-Heimsieg seit drei Jahrzehnten.
Doch die Reise geht weiter. Durch das 31:23 in der Divisional Round gegen die Tampa Bay Buccaneers zogen sie zum ersten Mal nach 32 Spielzeiten auch wieder in das NFC Championship Game ein. Dort treffen die Lions nun auf die San Francisco 49ers, die in Santa Clara Heimrecht haben werden.
Es sind besondere Zeiten für die Lions, die besondere Stimmung war im Ford Field in Detroit gegen die Bucs auch zu spüren. Keinen Zuschauer hielt es auf den Sitzen, die ausgelegten weißen Handtücher und Schals sorgten für ein ganz besonderes Ambiente im Stadion der Lions. Nun müssen die Lions zeigen, dass sie auch ohne die Unterstützung ihrer Fans weiter Historisches leisten können. Denn sie sind nur eine von vier NFL-Franchises, die noch nie im Super Bowl standen. Nächsten Sonntag können die Lions also erneut Geschichte schreiben.
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NFL Playoffs: Gewinner der Divisional Round: Lamar Jackson
Wenn es bislang einen kleinen Makel in Lamar Jacksons Lebenslauf gab, dann war es seine Leistung und eine Bilanz von 1:3 in Playoff-Spielen. Der 34:10-Erfolg gegen die Texans samt starker Peformance von Jackson sollte einen großen Beitrag dazu leisten, diese Bedenken zu zerstreuen.
Denn Jackson war eindeutig der beste Spieler auf dem Feld und von den Texans nicht zu stoppen. Der Star-Quarterback und MVP-Anwärter kam am Ende auf 16 von 22 angebrachte Pässe für 152 Yards, elf Rushes für 100 Yards, zwei Touchdown-Pässe und zwei selbst erlaufene Touchdowns.
Dabei sahen besonders Jacksons eigene Läufe leicht und mühelos aus, die Texans fanden keine Antworten gegen die Rushes des Quarterbacks der Ravens, der damit ein klares Ausrufezeichen setzte. Denn auch wenn der MVP Award nur basierend ist auf den Leistungen in der Regular Season, die Performance gegen die Texans in der Divisional Round zeigte auf, in welch starker Form Jackson sich befindet. Und dass er völlig zurecht einer der ganz großen Favoriten auf den NFL MVP Award darstellt.
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getty
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