Was ist bloß mit den San Francisco 49ers los?
Nach den ersten fünf Partien der laufenden NFL-Saison galten die Kalifornier als ganz heißer Super-Bowl-Tipp. Wer die Vince Lombardi Trophy will, der muss erst einmal an den Niners vorbei. Mindestens in der NFC.
Doch das Narrativ hat sich ein wenig geändert. Denn klar ist nach Week 7 und zwei Pleiten in Folge: Unschlagbar sind die 49ers nicht. Und in engen Spielen fehlt der letzte Punch. Da können die 49ers im Moment nicht den entscheidenden Unterschied machen.
Zwei enge Spiele, zwei Niederlagen
Das war sowohl beim 17:19 gegen die Cleveland Browns der Fall, als auch jetzt beim 17:22 bei den Minnesota Vikings. Es waren die kleinen Dinge, die den Unterschied machten, und dies mal wieder zugunsten des Gegners.
Zwei späte Interceptions von Quarterback Brock Purdy im letzten Viertel machten jede Chance auf einen Comeback-Sieg zunichte, hinzu kamen ein verlorener Fumble und ein verschossenes Field Goal. Zu viel in einem engen One-Score-Game.
Die Offense um Superstar Christian McCaffrey stockte, und auch die Defense um Top-Verteidiger Nick Bosa bekam nicht so einen Zugriff wie sonst.
"Wir haben gezeigt, wozu wir fähig sind", sagte Linebacker Fred Warner. "Aber am Ende des Tages möchte ich, dass unsere mentale Stärke zunimmt. Ich möchte auf jede Art und Weise gewinnen. Es ist mir egal, ob es hässlich ist. Wir müssen jetzt einen Weg finden, die schwierigen Spiele zu gewinnen, die, bei denen es nicht so gut aussieht. Natürlich können wir 30:10 gewinnen, aber wer sind wir und was werden wir tun, wenn wir zurückliegen und ein Spiel gewinnen müssen?"
Jetzt kommen die ambitionierten Bengals
"So gut wir auch glauben zu sein - es ist jede einzelne Woche die NFL. Und wenn ein Spieler nicht gut drauf ist, dann werden sie ein Play machen", warnte Bosa.
Am Sonntag wird es einen interessanten Fingerzeig geben, dann kommen die ambitionierten Cincinnati Bengals nach San Francisco. Das Team um Quarterback Joe Burrow steht nach einem 3:3-Start unter Zugzwang.