Nach einer offensiv dürftigen Vorsaison stellten sich die Pittsburgh Steelers in der Offseason auf der Quarterback-Position gänzlich neu auf - und sorgten durchaus für einen Knaller. Denn in Russell Wilson und Justin Fields kamen gleich zwei potenzielle Starter, die sich um den Stammplatz duellieren sollten.
Wilson gewann einst mit den Seattle Seahawks den Super Bowl und galt in seiner Hochzeit als einer der besten Quarterbacks der Liga. Allerdings sank sein Stern in den vergangenen Jahren zusehends, zuletzt wurde er bei den Denver Broncos entlassen, obwohl die Broncos damit jede Menge Dead Cap schlucken mussten.
Fields wiederum war in den vergangenen Jahren Starting-Quarterback der Chicago Bears, konnte sich aber nie dauerhaft aller Zweifel entledigen. Noch bevor die Bears im Draft 2024 Supertalent Caleb Williams holten, war Fields' Zeit in Chicago abgelaufen.
Russell Wilson erhält Vertrauen als Starter
So lieferten sich Wilson und Fields im gelben Trikot der Steelers ein enges Rennen um den Posten als Starter, das zumindest vorerst der Routinier für sich entschieden hat. Wie Head Coach Mike Tomlin erklärte, habe er mit beiden Quarterbacks über diese "schwierige Entscheidung" gesprochen. Die Wahl aber sei auf Wilson gefallen.
Damit wird der 35-Jährige die Offense von Pittsburgh im ersten Saisonspiel bei den Atlanta Falcons auf das Feld führen. Auch eine Wadenverletzung, die sich Wilson im Training zugezogen und ihn in den ersten Preseason-Spielen zum Zuschauen verdammt hatte, konnte Fields nicht zu seinen Gunsten nutzen.
Tomlin deutete allerdings an, dass es durchaus Spielzüge und Situationen geben könnte, in denen auch Fields zum Einsatz kommt. Der 25-Jährige bringt durch sein Laufspiel eine zusätzliche Komponente ins Spiel, die Wilson fast komplett abgeht.
Mit Wilson und dem neuen Offensive Coordinator Arthur Smith hoffen die Fans der Steelers auf eine Renaissance ihrer Offense, die im Vorjahr zeitweise zu den schwächsten der Liga gehörte.