Neuer Ärger um James Harden: Der Superstar der Philadelphia 76ers hat in diesem Sommer zwar seine Spieleroption gezogen und steht damit für die neue NBA-Saison bei den 76ers unter Vertrag, bekommt dafür 35,6 Millionen Dollar. Doch Harden will gar nicht mehr in Philadelphia spielen. Offenbar hat er die Option nur gezogen im Glauben oder mit der Hoffnung, im Anschluss getradet zu werden.
Vor allem die Los Angeles Clippers sollen sein bevorzugtes Ziel sein. Harden soll enttäuscht sein, dass ihm Philly keinen langfristigen Vertrag zu Maximalbezügen angeboten hat. Deswegen will er weg, der Guard hat seine Zukunft durch das Ziehen der Spieleroption aber theoretisch nicht mehr in der eigenen Hand.
Und ein Deal zwischen den Clippers und den 76ers ist laut einem Bericht von Sonntag von ESPN nicht zustande gekommen. 76ers-Präsident Daryl Morey soll die Gespräche beendet haben und mit Harden für die Saisonvorbereitung und die neue NBA-Spielzeit planen. Das veranlasste Harden nun, seinen Präsidenten der Lüge zu bezichtigen.
Harden lässt den Streit eskalieren
Der 33-Jährige befindet sich gerade auf Promo-Tour in China und sagte auf Frage eines Fans: "Daryl Morey ist ein Lügner und ich werde niemals Teil einer Organisation sein, der er angehört. Lasst mich das nochmal wiederholen: Daryl Morey ist ein Lügner und ich werde niemals Teil einer Organisation sein, der er angehört."
Das Tischtuch zwischen Harden und seinem Klub scheint damit unwiderruflich zerschnitten zu sein. The Athletic berichtete schon vor dem kurzen, aber verhängnisvollen Clip, der am Montag im Social-Media-Kosmos viral ging, davon, dass Harden nie mehr im Jersey der 76ers auflaufen will. Bislang absolvierte er 78 Spiele für die Franchise, in der vergangenen Saison war er mit 10,7 Assists pro Spiel der beste Vorlagengeber der NBA.
Gemeinsam mit MVP Joel Embiid strebte Philadelphia die Championship an. Zuletzt scheiterte das Team aber zwei Mal in Folge in der zweiten Runde der Playoffs.