Saudi-Arabien hat die Verpflichtung von Roberto Mancini verkündet. Der Italiener übernimmt die saudi-arabische Fußball-Nationalmannschaft.
"Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich dem saudi-arabischen Fußballverband als Cheftrainer der Nationalmannschaft beitreten werde. Ich bin hocherfreut und fühle mich geehrt, für diese prestigeträchtige Aufgabe ausgewählt worden zu sein, als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für all die in diesen Jahren geleistete Arbeit", schrieb Mancini selbst auf X (vormals Twitter).
Der 58-Jährige hatte erst Mitte August als Nationaltrainer Italiens zurückgetreten. Die Squadra Azzurra wird nun von Luciano Spalletti betreut. Mancinis größter Erfolg ist der Gewinn der EM 2021.
An diesen Erfolg will er nun auch in der Wüste anknüpfen. "Ich habe Geschichte in Europa geschrieben. Jetzt ist es an der Zeit, Geschichte mit Saudi-Arabien zu schreiben", sagte er in einem Video des saudischen Verbands.
Roberto Mancini erhält Vertrag bis 2027
Eine gewichtige Rolle für diese Entscheidung dürfte auch das Salär sein. Nach Informationen der Gazetta dello Sport soll Mancini einen Vertrag mit einem Jahressalär von 25 bis 30 Millionen Euro erhalten. Insgesamt soll der bis 2027 datierte Kontrakt ihm mindestens 90 Millionen Euro garantieren. Der Italiener nimmt darüber hinaus seinen kompletten Staff mit.
"Ich habe mich bereit erklärt, ein solch aufregendes neues Projekt zu übernehmen, das auf einer gemeinsamen Vision und einem gemeinsamen Ziel beruht, nämlich die Entwicklung des nationalen Fußballs sowie der jungen Talente und der künftigen Generationen, die mir schon immer am Herzen lagen", erklärte Mancini weiter.
Saudi-Arabien investiert damit nicht nur in die heimische Liga, in die internationale Stars mit viel Geld gelockt wurden, sondern auch in das Nationalteam. Das hatte die vergangenen beiden Endrunden der Weltmeisterschaften in Katar und Russland erreicht. Bei beiden Turnieren war jedoch schon nach der Vorrunde Schluss.
Zudem hofft Saudi-Arabien selbst auf eine Austragung einer WM. Für die Jahre 2030 und 2034 will sich das Land bewerben.