Der FC Bayern München ist einen wechselwilligen Spieler für gutes Geld los, hat damit aber eine weitere Baustelle im Kader endgültig aufgemacht: Benjamin Pavard verlässt den deutschen Rekordmeister nach vier Jahren und schließt sich Inter Mailand an. Der Wechsel ist noch nicht perfekt, allerdings wurde Pavard bereits in Italien gesichtet. Nur noch der Medizincheck steht aus, der Dienstag oder Mittwoch vollzogen werden soll, dann wird die Transfermeldung folgen.
Der FC Bayern bekommt für Pavard rund 30 Millionen Euro Ablöse überwiesen, die durch Boni um weitere drei Millionen Euro steigen kann. Pavard bekommt damit seinen Abschied vom FC Bayern, auf den er seit längerer Zeit schon aus ist. Der Vertrag des französischen Weltmeisters von 2018 wäre im nächsten Jahr ausgelaufen. Pavard ließ früh durchblicken, dass er nicht gewillt ist, diesen zu verlängern. Stattdessen wird er für fünf Jahre beim Champions-League-Finalisten unterschreiben.
Pavard ist damit nach Josip Stanisic der zweite Rechtsverteidiger, der die Bayern in dieser Transferperiode verlässt. Zudem bissen die Münchner im Werben um Kyle Walker auf Granit, der englische Nationalspieler bleibt bei Manchester City. Somit steht mit Noussair Mazraoui nur ein gelernter Außenverteidiger im Kader von Thomas Tuchel. Am Wochenende gegen den FC Augsburg wurde der Marokkaner für Konrad Laimer ausgewechselt, der erstmals auf dieser Position in seinem neuen Team aushelfen musste.
Der FC Bayern hat bis Freitag Zeit, auf dem Transfermarkt nachzulegen. Es ist nicht die einzige vakante Stelle im Kader des Meisters. So ist längst bekannt, dass sich Tuchel einen defensiv orientierten Sechser wünscht. Auch auf dieser Position hat er mit Leon Goretzka, Joshua Kimmich und eben Laimer nur drei Optionen, die sich allesamt ähneln.
Pavard wechselte 2019 vom VfB Stuttgart zum FC Bayern und verbrachte vier außerordentlich erfolgreiche Jahre in der Landeshauptstadt. Er absolvierte insgesamt 163 Spiele für den Rekordmeister und gewann vier Mal die Meisterschaft und 2020 das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Champions League.