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Eintracht Frankfurt baut Abteilung Attacke um: Jesper Lindström ist weg - und wird von Fares Chaibi ersetzt

Eintracht Frankfurt baut Abteilung Attacke um: Jesper Lindström ist weg - und wird von Fares Chaibi ersetztGetty
Die Drähte glühen bei Eintracht Frankfurt kurz vor dem Ende der Transferperiode: Kolo Muani will weg, Jesper Lindström ist weg, Fares Chaibi und Kaua Santos sind da.

Jede Menge Arbeit für Sportvorstand Markus Krösche und Eintracht Frankfurt: Am Mittwochmorgen eskalierte plötzlich der Poker um Randal Kolo Muani, der seinen Wechsel zu Paris St.-Germain mit einem Streik erzwingen will. Die Verhandlungen mit dem französischen Meister sind kompliziert, mehrere Faktoren spielen eine Rolle. Und fast ganz nebenbei hat Krösche parallel mit Jesper Lindström einen Leistungsträger der vergangenen zwei Jahre abgegeben und durch Fares Chaibi ersetzt. 

Lindström hat sich am Dienstag von der SGE verabschiedet, für die er seit 2021 in 80 Spielen 14 Tore erzielte und 14 weitere auflegte. Nach einem etwas holprigen Start war der offensive Flügelstürmer durchgehend gesetzt und hatte wesentlichen Anteil am Europa-League-Triumph 2022 sowie am Einzug ins DFB-Pokalfinale 2023. Nun wechselt der Däne zum italienischen Meister SSC Neapel. Unter anderem Juventus Turin geht damit leer aus. Napoli soll 30 Millionen Euro zahlen, Boni könnten den Adlern noch weitere fünf Millionen Euro einbringen. 

"Jesper hatte in den vergangenen zwei Jahren einen großen Anteil an unserer positiven Entwicklung. Der Titelgewinn in der Europa League, das Erreichen des DFB-Pokalfinales und nicht zuletzt viele besondere Momente in der Bundesliga wird er immer mit der Eintracht verbinden und umgekehrt", wird Krösche in der Vollzugsmeldung zitiert. Lindströms Wechsel ist keine Überraschung mehr. Schon am Sonntag gegen Mainz kam er nicht zum Einsatz, Trainer Dino Toppmöller gab den bevorstehenden Wechsel offen als Grund an. 

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Chaibi kommt als Pokalexperte zu den Pokalexperten

Nur einen halben Tag nach dem Abgang von Lindström hat die SGE mit Chaibi Ersatz präsentiert. Der 20-jährige Algerier kommt vom FC Toulouse an den Main und hat einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Er kostet die Eintracht zehn Millionen Euro. "Er ist auf mehreren offensiven Positionen variabel einsetzbar und bringt Attribute mit, die unser Spiel bereichern werden. In den Gesprächen mit Fares haben wir gemerkt, wie sehr er für die neue Aufgabe und Eintracht Frankfurt brennt", wird diesmal SGE-Sportdirektor Timmo Hardung zitiert. 

Chaibi hat gerade seine erste Profisaison hinter sich, die allerdings mit dem Sensationssieg des FC Toulouse im Coupe de France endete und ihm einen ersten Länderspieleinsatz für Algerien im März 2023 bescherte. In 41 Spielen gelangen ihm acht Tore und sieben Torvorlagen. Und damit sogar zwei Scorerpunkte mehr als Lindström für die Eintracht beisteuerte (bei drei Einsätzen weniger). 

Da Frankfurt am Dienstag schon mit Kaua Santos zusätzlich noch ein "großes Torhütertalent" (O-Ton Hardung) aus Rio de Janeiro verpflichtet hat, der die Rolle von Ersatztorwart Diant Ramaj (Ajax Amsterdam) übernehmen soll, und Christopher Lenz an RB Leipzig verkauft wurde, dürfte sich Krösche nun und zu guter Letzt voll und ganz den schwierigen Verhandlungen mit PSG widmen können. 

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