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Christoph Freund exklusiv bei DAZN: Wintertransfers? "Haben schon seit längerem einige Namen diskutiert"

Christoph Freund exklusiv bei DAZN: Wintertransfers? "Haben schon seit längerem einige Namen diskutiert"Getty Images
Der FC Bayern München wird aller Voraussicht nach im Wintertransferfenster tätig. Christoph Freund spricht darüber exklusiv mit DAZN und erzählt von seiner Anfangszeit beim FC Bayern.

Im exklusiven Interview spricht FC Bayern Sportdirektor Christoph Freund über den frühen Verlust seines Vaters und seinen speziellen Karriereweg, der vorerst im Anruf von Uli Hoeneß gipfelte. Außerdem gibt er zu, dass der FC Bayern alle Optionen auf dem Transfermarkt ausloten wird. Wechsel à la Harry Kane in Zukunft nicht ausgeschlossen. 

► Das ganze Interview im Video findet Ihr hier.

Christoph Freund … 

… über seine neue Heimat München im Vergleich zur alten Heimat Salzburg: 

"Es ist nicht so fremd. München und Salzburg sind sich schon ähnlich. München ist natürlich größer, aber die Bayern und die Salzburger haben schon gewisse Ähnlichkeiten. Die Umstellung ist nicht so schwergefallen.“ 

"Ich fahre auch immer wieder gerne nach Salzburg oder über Weihnachten und Silvester auch in die Berge. Es ist schön, dass die Entfernung nicht so groß ist.“ 

… über das Führen des familieneigenen Tischlereibetriebs: 

"Das war die Phase in meinem Leben, wo ich sehr sehr viel gelernt habe. Vielleicht auch die schwierigste Phase.“ 

"Das war damals einfach eine Situation von null auf hundert. Vorher habe ich in der zweiten Liga in Österreich Fußball gespielt und dann hat sich einfach mein Leben schlagartig verändert.“ 

"Ich habe damals sehr viel lernen müssen, auch in kurzer Zeit, aber auch lernen dürfen und konnte für mein Leben sehr viel mitnehmen.“ 

"Ein sehr erfolgreicher und moderner Tischlereibetrieb, wo ich immer wieder gerne vorbeischaue. Er funktioniert sehr gut und es ist schön, dass das so weitergelaufen ist.“ 

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Christoph Freund: War "nicht mein Plan, dass ich den FC Salzburg verlasse"

… über den Anruf von Uli Hoeneß: 

"Uli Hoeneß hat mich zuerst angerufen. Es wäre auch komisch gewesen, wenn ich Uli Hoeneß angerufen hätte.“ (lacht) 

"Es war in dieser Zeit nicht mein Plan, dass ich den FC Salzburg verlasse. Es gab letztes Jahr mal im Herbst einen anderen Verein, mit dem ich mich befasst habe und dann war eigentlich für mich klar, dass ich in Salzburg bleiben werden. Ich habe einen längerfristigen Vertrag gehabt und es war dann eine spezielle Situation als sich der Uli Hoeneß gemeldet hat.“ 

… darüber, was eine Erfolgsmannschaft ausmacht: 

"Was ist ein erfolgreicher Kader im Endeffekt? Im Nachhinein immer dann, wenn sie Ziele erreichen, wenn sie Titel gewinnen. Aber ich denke, eine gesunde Kadermischung ist ganz, ganz wichtig. Dass eine gute Energie im Kader herrscht und ein guter Konkurrenzkampf.“ 

 ... über Unterschiede in der Kaderbetrachtung heute im Vergleich zu vor der Saison: 

"Im Endeffekt ist es immer eine Entscheidungsfindung, die gar nicht so einfach ist. Wie groß soll der Kader wirklich sein, um auch jungen Spielern, die natürlich auch die Qualität mitbringen müssen, die Chance zu geben, dass sie auf Einsatzminuten kommen?“ 

"Im Nachhinein betrachtet war es so, wie wir es im Sommer gesagt haben, dass wir schon bei einigen Spielen auf Kante genäht waren. Also so, dass nichts mehr passieren durfte. Jetzt zum Schluss oder auch zwischendrin im Cup war es schon sehr eng und jetzt auch gegen Stuttgart. Im Endeffekt hat es der Trainer dann sehr gut hingebracht mit seiner Truppe und wir haben eigentlich eine richtig gute Vorrunde gespielt.” 

... über die Konkurrenz: 

"Natürlich ist es so, dass einige Vereine es sehr gut machen. Leverkusen hat eine unglaubliche Hinrunde gespielt, wie fast noch nie eine Mannschaft. Und wir haben auch eine sehr gute Hinrunde gespielt.“ 

... über Komplimente an andere Kaderplaner: 

"Es gibt mehrere Vereine, mehrere Manager, die einen verdammt guten Job machen.“ 

"Ich glaube Simon Rolfes macht das überragend, gemeinsam mit seinem Trainer. Gerade auch, wie sie die Mannschaft zusammengestellt haben, welchen Fußball sie spielen. Da muss man einfach den Hut ziehen, das machen sie richtig gut.“ 

Christoph Freund: Harry Kanre "auch außerhalb eine absolute Bereicherung"

… darüber, ob Harry Kane ein Beweis ist, dass manchmal auch über die Schmerzgrenze investiert werden muss, um Spitzenklasse zu bekommen: 

"Ich glaube, Harry hat bewiesen, dass er jeden Cent wert ist.“ 

"Es ist natürlich schon eine besondere Geschichte, wenn man einen Spieler erstmals von der Insel nach Europa holt. Dass er sofort so funktioniert, vom ersten Spieltag weg und auch als Persönlichkeit und Typ so gut in die Mannschaft passt, sowohl auf dem Platz als auch außerhalb eine absolute Bereicherung ist. Aber es ist natürlich auch ein besonderer Transfer, auch in dieser Höhe, für den FC Bayern München.“ 

"Wenn alles zusammenpasst, sich alle sicher sind, dass das der Mannschaft so viel geben könnte, dann wird das vielleicht immer wieder Mal der Fall sein. Es ist aber natürlich auch ein gewisses Risiko. Wenn es nicht so gut funktioniert, werden die Kritiker auch sehr schnell laut.“ 

"Dass es so funktioniert, hat wahrscheinlich keiner gewusst. Aber ich war mir schon ziemlich sicher, dass er dem Spiel eine andere Note gibt, weil wir viele Spieler in der Offensive haben, die einen anderen Spielstil haben, die schnell sind, flink sind, die eine andere Art und Weise vom Fußball spielen. Harry tut mit seiner Art und Weise den ganzen anderen Jungs sehr gut. Das hat sich einfach bestätigt.“ 

"Dass viele Leute darüber lachen, ist eine Motivation für mich, die ich jeden Tag mit ins Training nehme.“  

Harry Kane FC Bayern München Champions League 09112023Getty Images

... über die Pläne im Wintertransferfenster: 

"Wir haben natürlich schon öfter zusammengesessen, sonst wären wir sehr spät dran. Die ersten vier, fünf Wochen im Januar fehlen uns mit Noussair Mazraoui und Min-Jae Kim zwei Spieler, die beim Afrika Cup beziehungsweise Asien Cup sind. Darum haben wir schon seit längerem einige Namen diskutiert.“ 

"Die Frage ist dann auch immer die der Umsetzbarkeit. Andere Vereine haben mit ähnlichen Themen zu kämpfen und da sind wir jetzt gerade dabei, den ein oder anderen Namen, Deal zu fixieren.“ 

… darüber, ob er sein Netzwerk aus Salzburg auch bei den Bayern nutzen kann: 

"Man hat natürlich ein Netzwerk aufgebaut oder Vertraute im Fußball-Business oder auch anderweitig, wo man Meinungen einholt. Das macht man unabhängig vom Verein.“ 

Christoph Freund: "Thomas Tuchel weiß auch, was einer Mannschaft teilweise noch fehlt"

... über die Einbindung von Thomas Tuchel bei der Kaderplanung: 

"Thomas hat viel Erfahrung und viele Spieler begleitet, viele Topstars schon trainiert und darum diskutieren wir auch viel und befinden uns im Austausch. Es ist immer sehr fruchtbar und sehr spannend.“ 

"Der Thomas hat auch schon viel gesehen in seiner Karriere und weiß auch, was einer Mannschaft teilweise noch fehlt und seine Meinung ist auch sehr wichtig.“ 

... über den Umgang mit möglichem Gegenwind: 

"Ich bin ja nicht blauäugig.“ 

"In Salzburg waren die vergangenen Jahre sehr erfolgreich, aber ich war schon viel länger im Verein. Es gab auch Phasen, in denen wir neunmal hintereinander in der Qualifikation zur Champions League gescheitert sind.“ 

"Es ist mir bewusst, dass der Druck hier nicht so klein ist. Aber ich glaube, das gehört dazu und darauf habe ich mich auch eingestellt.“ 

"Ich weiß, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen werden, nicht jeden Titel gewinnen werden und auch das ein oder andere Mal unruhiger sein wird. Ich hoffe, dass dies dann gut bewältigbar ist.“ 

"Ich weiß natürlich, dass Druck kommen wird oder Druck da ist, aber das passt schon.“