Die Trainersuche des FC Bayern München zieht sich weiter. Eigentlich sollte bis Ende April eine Entscheidung feststehen. Daraus wird aber nichts.
Denn Max Eberl kündigte an, dass eine Verpflichtung noch vor dem ersten Duell im Champions League-Halbfinale gegen Real Madrid nicht bekannt gegeben wird. „In den nächsten zwei, drei Tagen ist der Fokus nur auf Real. Christoph und ich werden aber im Hintergrund versuchen, die Dinge weiter festzuzurren. Aber wie es aussieht, wird es nicht vor Real Madrid sein – vor dem Hinspiel“, sagte der Sportvorstand am Rande des Bundesliga-Duells gegen Eintracht Frankfurt.
Demnach könnte der Nachfolger des im Sommer scheidenden Thomas Tuchel dann aber Anfang Mai offiziell werden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird im Hintergrund weiter an einer Verpflichtung von Ralf Rangnick gearbeitet.
Über den aktuellen Coach der österreichischen Nationalmannschaft sagte Eberl: „Ralf ist ein herausragender Trainer und einer, der immer auf unserer Liste stand.“ Laut dem kicker sei der 65-Jährige offen für einen Wechsel.
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Rangnick offenbar verwundert von Hoeneß-Aussagen
Medienberichten zufolge liegt ihm seit vergangenem Mittwoch ein Angebot der Münchner vor. Angeblich soll es sich dabei um einen 2-Jahres-Vertrag mit der Option auf ein weiteres handeln. Einige Details, unter anderem die Ablösesumme an den österreichischen Verband, seien jedoch noch zu klären.
Zudem habe Rangnick dem kicker und Sport1 zufolge verwundert auf die Aussagen von Uli Hoeneß reagiert. Der Bayern-Patron hatte Tuchel die Fähigkeit abgesprochen, junge Spieler zu entwickeln: „Ich mache Thomas Tuchel keinen Vorwurf, er war häufiger bei mir zum Abendessen am Tegernsee, ich verstehe mich sehr gut mit ihm. Aber er hat eine andere Einstellung. Er meint nicht, dass er einen Davies, Pavlovic oder Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen. Ich meine, man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben“, sagte Hoeneß bei einem F.A.Z.-Kongress in Frankfurt.
Im Gespräch mit dem kicker bestätigte Hoeneß nun diese Ansicht. Der 72-Jährige gab darüber hinaus an, "wild entschlossen zu sein, meine Meinung wieder deutlicher zu machen".