Der Super Bowl 58 in Las Vegas hat eindrucksvoll das gehalten, was er versprochen hat. Die Zuschauer im Stadion und vor den Empfangsgeräten wurden Zeugen des mit knapp 75 Minuten längsten Super Bowls der Geschichte, die Führung wechselte mehrfach hin und her.
Am Ende durften die Kansas City Chiefs jubeln und setzten sich mit 25:22 nach Verlängerung gegen die San Francisco 49ers durch. Erst zum zweiten Mal überhaupt wurde ein Super Bowl in der Overtime entschieden. Und auch in Sachen Einschaltquoten sorgte das Spiel für ein Novum.
Denn wie inzwischen offiziell bekannt gegeben wurde, war der Super Bowl 58 die meistgesehene TV-Sendung in der Geschichte der USA. Im Schnitt verfolgten landesweit 123,4 Millionen Menschen das Spiel im TV oder über Streaming.
Damit wurde der Rekord aus dem Vorjahr nahezu pulverisiert, als im Spiel zwischen den Chiefs und den Philadelphia Eagles durchschnittlich 115,1 Millionen Menschen die Partie verfolgten.
200 Millionen Menschen verfolgen Schlussphase
"Ich habe mich mit meinen Erwartungen zurückgehalten, aber ich hatte ein wenig Hoffnung, dass es passieren würde", sagte Sean McManus, Vorsitzender von CBS Sports: "Ich kann mir keinen besseren und aufregenderen Super Bowl vorstellen als diesen."
Allein der übertragende Sender CBS knackte beim diesjährigen Spektakel die Marke von 120 Millionen Zuschauern, außerdem wurde der Super Bowl auch noch von Nickelodeon, Univision und im Stream von Paramount+ sowie der NFL selbst übertragen.
Sogar fast zwei Drittel des Landes schauten bei der wahnsinnigen Schlussphase vor den Geräten zu. Der Dienstleister Nielsen, der die Einschaltquoten in den USA misst, verzeichnete für die finalen Minuten mehr als 200 Millionen Zuschauer.
Die neue Rekordmarke dürfte aber nicht nur mit dem Spiel an sich zusammenhängen, sondern auch mit dem Hype um Popstar Taylor Swift. Deren Beziehung mit Travis Kelce von den Chiefs bestimmte seit Wochen die Schlagzeilen in den USA - und dürfte womöglich auch den einen oder anderen "Swiftie" zum Einschalten bewegt haben.