In Paris laufen aktuell die Olympischen Spiele 2024. Nachdem die vergangenen Olympischen Spiele im Jahr 2021 und damit mit einem Jahr Verspätung ausgetragen wurden, befindet sich die Austragung der Spiele ab diesem Jahr also wieder im gewohnten vier-Jahres-Rythmus.
Die besten Sportler und Athleten der Welt duellieren sich in den verschiedensten Disziplinen und holen Gold, Silber und Bronzemedaillen für ihr Land. So ist es bereits seit Jahrhunderten. Im Jahr 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. Die Historie der Spiele reicht jedoch zurück bis zur Antike.
Seit den Olympischen Spielen 2016 taucht beim Überfliegen der teilnehmenden Nationen aber auch immer wieder die Abkürzung EOR auf. Was es damit auf sich hat und was die Bedeutung dieser Abkürzung ist, erfahrt ihr hier.
EOR bei Olympia: Wofür steht die Abkürzung?
Die Abkürzung EOR steht für Équipe Olympique des Réfugiés. Ins Deutsche übersetzt bedeutet das "Olympisches Flüchtlingsteam". Ebenso wie die anderen Nationen tritt auch das Refugee Olympics Team in den verschiedensten Disziplinen an und kann Medaillen gewinnen. Das Team steht stellvertretend für die vielen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind und ihre Heimat verlassen mussten.
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EOR bei Olympia: So entstand das Team
Entstanden ist die Idee für ein Refugee-Team, das bei den Olympischen Spielen antreten soll, im Jahr 2015 durch die großen Fluchtbewegungen nach Europa. Bei den Olympischen Spielen im Jahr 2016 trat das Team dann erstmals an und wuchs seitdem stetig an. Betreut werden die Athleten in den Ländern, in denen sie aktuell leben. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris nimmt das Refugee-Team bereits zum dritten Mal teil. Das Team umfasst derzeit 36 Athleten.
EOR bei Olympia: Alle Infos zum Team
| Kurzform | EOR |
|---|---|
| Anzahl der Athleten | 36 |
| Verteilung | 23 Männer I 13 Frauen |
| Vorsitzende | Masomah Ali Zada (Afghanistan) |
EOR bei Olympia: Das sind die Kriterien
Das EOR-Team besteht aus Menschen aus aller Welt. Um im Team mit dabei sein zu dürfen, gibt es aber einige Kriterien, die erfüllt sein müssen. Grundkriterium ist ein anerkannter Flüchtlingsstatus im Gastland, der vom Hohen Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen bestätigt sein muss. Auch die sinnvolle Verteilung der verschiedenen Sportarten ist ein wichtiges Kriterium.
So treten unter der Fahne des EOR-Teams aktuell 36 Athleten an, die teilweise auch vorher schon für ihre Heimatländer bei den Olympischen Spielen angetreten sind. Insgesamt kommen die 36 Sportler dabei von drei verschiedenen Kontinenten. Diese sind Afrika, Asien und Amerika.