Hinter dem Einsatz von Alexander Zverev im Davis Cup steht ein Fragezeichen. Am 16. und 17. September muss Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina antreten. Ob der 26-Jährige nach den kräftezehrenden US Open in Mostar aufschlagen kann, ist unklar.
"Ich bin in der Mannschaft, möchte spielen und werde auch versuchen zu spielen. Das hängt aber davon ab, was mein Körper sagt", sagte Zverev nach der Niederlage im Viertelfinale der US Open. Am Mittwochabend war der Spanier Carlos Alcaraz beim 3:6, 2:6, 4:6 eine Nummer zu groß.
Zuvor hatte Zverev auf dem New Yorker Hardcourt viel Kraft gelassen. Unter anderem absolvierte er im Achtelfinale gegen Jannik Sinner das längste Match des Turniers mit 4 Stunden und 41 Minuten.
"Ich habe da eine Beule und wenn du die hast, deutet das darauf hin, dass etwas gerissen ist", sagte Zverev nach dem Alcaraz-Match. In Monaco soll in den kommenden Tagen abgeklärt werden, ob es sich um einen Muskelfaserriss handelt.
Zverev: "Muss mir Gedanken machen"
"Es ist wieder dasselbe Bein. Ich hatte vorher nie Muskel-Verletzungen, jetzt immer mal wieder was. Darüber muss ich mir Gedanken machen. Das ist auch was für die Zeit nach der Saison, was ich tun kann, um wieder auf das physische Level zu kommen, auf dem ich war", erklärte er und fügte an: "Mein Körper lässt mich momentan im Stich."
Ein Faserriss würde einen Ausfall in der Partie gegen den Abstieg im Davis Cup bedeuten. Neben Zverev nominierte Teamchef Michael Kohlmann Daniel Altmaier und Yannick Hanfmann sowie die Doppelspieler Tim Pütz und Kevin Krawietz.
"Wir werden die Partie selbstbewusst und mit voller Konzentration in Angriff nehmen, um 2024 erneut bei den Qualifiers dabei zu sein. Es ist unser klares Ziel, im nächsten Jahr wieder mit den Top-Nationen um die vorderen Plätze im Davis Cup zu spielen", sagte Kohlmann bei der DTB-Kader-Verkündung am vergangenen Montag.