Die Green Bay Packers wollen nicht mehr mit Aaron Rodgers weitermachen. Der Quarterback-Superstar hat sich damit abgefunden und will weiterziehen – gerne zu den New York Jets. Und die wollen sich liebend gerne die Dienste des 39-Jährigen sichern.
Alles gut also? Von wegen!
Denn die Verhandlungen über einen Trade von Rodgers von den Packers zu den Jets ziehen sich seit Wochen, ohne konkretes Ergebnis, also ohne einen Trade, der ja eigentlich nur Formsache sein sollte.
Was ist also das Problem? Die Bedingungen des Wechsels, sprich: der Gegenwert, das Trade-Paket.
Green Bay Packers fordern viel
Wie Yahoo Sports berichtet, wollen die Packers für Rodgers von den Jets einen Zweitrunden-Pick für den Draft 2023 und einen Erstrunden-Pick für den Draft 2024. Für einen Spielmacher im Herbst seiner Karriere ist das jede Menge Holz. Die Packers haben den Jets zwar angeblich einen Pick im Draft 2025 als eine Art Versicherung angeboten, falls Rodgers nach der kommenden Saison zurücktreten sollte.
Doch den Jets ist das ganz offensichtlich immer noch zu viel. Obwohl sich das Team bereits mit Spielern verstärkt, die zu Rodgers passen, wie zum Beispiel Wide Receiver Allen Lazard, mit dem er die letzten Jahre in Green Bay zusammengespielt hat.
Die Packers haben die Fäden in der Hand, sie haben keinen Zeitdruck, denn in Jordan Love steht der Rodgers-Nachfolger schon bereit. Bei den Jets tickt die Uhr auch noch nicht wirklich, Rodgers dürfte sowieso traditionell die freiwilligen Trainingseinheiten im Frühjahr sausen lassen. Trotzdem besteht theoretisch immer die Gefahr, dass der Deal doch noch platzt. Und dann hätten die Jets ein Problem. Im Kader stehen noch der in der vergangenen Saison ausgemusterte Zach Wilson, dazu Tim Boyle und Chris Streveler.
Ist Ende April alles durch?
Wie geht es also weiter? Viele Experten schätzen, dass der Trade während des Draft Ende des Monats in Kansas City (27. bis 29. April) über die Bühne gehen wird. Die Jets haben in der zweiten Runde die Picks Nummer 42 und 43. Heißt: Am zweiten Tag der Talenteauswahl könnte es endlich soweit sein.
Dann endet in Green Bay eine Ära auch ganz offiziell. Rodgers wurde 2005 von den Packers gedraftet, 2010 führte er die Franchise zu ihrem vierten Super Bowl. Rodgers hatte mit den Packers in der abgelaufenen Saison die Play-offs verpasst und danach zunächst offen gelassen, wie es für ihn weitergeht.
Nach dem Super Bowl grübelte Rodgers mehrere Tage alleine und in vollständiger Dunkelheit über seine Zukunft und entschied sich dann, seine Karriere fortzusetzen. Sein Vertrag in Green Bay läuft offiziell noch bis zum Ende der Saison 2026/27.