Amon-Ra St. Brown hält sich nicht zurück. Das hat er verbal nie getan, der Wide Receiver hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er ehrgeizig ist. Der entscheidende Punkt: In seinen ersten beiden NFL-Jahren hat er bei den Detroit Lions seinen Worten auch Taten folgen lassen. Heißt: Er hat auch auf dem Platz abgeliefert.
Er kam in der vergangenen Saison auf 1.161 Yards sowie sechs Touchdowns, er ist ein wichtiges Puzzlestück in der Offense der Lions und Lieblings-Anspielstation von Quarterback Jared Goff. Außerdem war St. Brown mit dafür verantwortlich, dass das Team nach einer starken Aufholjagd fast noch in den Playoffs gelandet wäre. Er selbst wurde zudem in den Pro Bowl gewählt, ohne Frage eine besondere Auszeichnung.
Doch Stillstand ist bekanntlich Rückschritt. Weshalb die Ziele auch für 2023 ehrgeizig sind. Nach einer starken Rookie-Saison und einer Steigerung im wichtigen zweiten NFL-Jahr will er persönlich "eine größere Führungsrolle", er will mehr Verantwortung übernehmen. Er will vorangehen, Vorbild sein, als Mensch und als Spieler wachsen. "Ich denke, ich bin jetzt alt genug, um ein Anführer zu werden. Ich freue mich einfach darauf, eine Führungsrolle zu übernehmen und Spiele zu gewinnen", sagte der 23-Jährige der "Detroit Free Press".
Amon-Ra St. Brown: "Wir wissen, was wir können"
Mit den Lions ist der nächste logische Schritt die Postseason, der Einzug in die Playoffs. Die Qualität ist da. Der Wille auch. "Ich weiß, dass wir letztes Jahr ein paar Spiele gewonnen haben, wir waren ziemlich stark, aber ich will unbedingt in die Playoffs", betonte St. Brown. Er habe das Gefühl, dass es Detroit als Stadt unbedingt wolle, sagte er: "Ich habe das Gefühl, dass wir die Jungs haben, die es schaffen können, also freue ich mich darauf, Woche für Woche Spiele zu gewinnen".
Die Offensive habe 2022 schon ganz gut geliefert, so St. Brown. In der vergangenen Saison belegten die Lions mit 4.444 Yards und 29 Touchdowns den achten Platz in der Pass-Offensive, am Boden war es mit 2.179 Yards und 23 Touchdowns Rang elf.
"Natürlich will man in jeder Kategorie die Nummer eins sein, und ich denke, das ist es, was wir als Offensive anstreben. Wir wissen, was wir können. Ich denke, das ist uns in der letzten Saison ganz gut gelungen, aber man kann sich immer noch verbessern", sagte St. Brown.