Amon-Ra St. Brown musste die Niederlage akzeptieren. Sie ist bitter, sie trifft vor allem den ehrgeizigen Wide Receiver.
Nach dem Aus der Detroit Lions im Championship Game bei den San Francisco 49ers wollte er aber so schnell wie möglich nach vorne schauen und noch etwas Zuversicht verbreiten. Auch wenn er weiß, dass das im Moment nicht viel bringt.
Denn mit dem ersten Einzug in den Super Bowl wurde es in diesem Jahr nichts, und die Lions haben eine riesige Chance liegen gelassen, nachdem sie zur Halbzeit schon mit 17 Punkten Vorsprung führten.
Doch St. Brown hat ein positives Mindset. Heißt: Die kommende Saison kann eine neue Chance sein. Sie soll eine neue Chance sein.
Amon-Ra St. Brown schaut nach vorne
"Wir sind hungrig, wir werden bereit sein", versprach der Deutsch-Amerikaner mit Blick auf die nächste Saison."Wir haben viele gute Spieler, die richtigen Trainer, um im nächsten Jahr wieder hier zu stehen", sagte St. Brown.
Dennoch wird die Niederlage ihre Spuren hinterlassen, das knappe 31:34 wird bei den Lions nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Trotz einer anfänglichen Führung von 14:0 und später 24:7 mussten sie sich am Ende geschlagen geben. Trainer Dan Campbell traf dabei zweimal die umstrittene Entscheidung, auf einen Field-Goal-Versuch zu verzichten.
Detroit warf eine riesige Chance zum erstmaligen Einzug ins NFL-Finale weg. "Wir sind weit gekommen, doch es hat nicht gereicht", so St. Brown, der selbst auf eine hervorragende Saison blicken kann.
Er kam bei 119 Receptions auf 1.515 Yards und zehn Touchdowns. In den Playoffs ließ er in drei Spielen weitere 274 Yards und einen Touchdown folgen. In den Pro Bowl schaffte er es nicht, dafür aber in das All-Pro-Team.
Wichtiger Bestandteil für die Detroit Lions
Seine Rolle war entscheidend für den bemerkenswerten Lauf der Lions, die als traditionell eher weniger erfolgreiche Mannschaft erstmalig seit der Saison 2016/17 wieder in den Playoffs vertreten waren und darüber hinaus ihren ersten Playoff-Sieg seit 32 Jahren feierten.
Doch St. Brown betont die Verantwortung des gesamten Teams.
"Wir müssen mehr zeigen, müssen besser sein", forderte der 24-Jährige. "Es wird aber hart, härter als dieses Jahr. Wir sind hungrig. Ich habe das Gefühl, dass die Teams nächstes Jahr mehr auf uns achten und uns ernster nehmen. Sie werden uns sehen und merken, dass es andere Lions als die Jahre zuvor sind. Aber wir werden noch mehr machen und noch besser werden. Was auch immer es ist, um bis zum Super Bowl zu kommen: Als Nummer eins in die Playoffs gehen oder den Heimvorteil erspielen."