Jakob Johnson blieb nachrichtlich. "Ich bin von den Las Vegas Raiders entlassen worden", teilte der deutsche Fullback am Freitag kurz angebunden via "X" mit.
Das Aus bei den Raiders, für die er seit 2022 spielte, kommt überraschend. Zuvor stand der 28-Jährige von 2019 bis 2021 bei den New England Patriots unter Vertrag.
Johnson war über das International Pathway Program in die NFL gekommen, wo er bis heute 62 Spiele absolvierte. Dabei fing er 19 Pässe für 105 Yards und einen Touchdown.
Zu den genauen Hintergründen der Entlassung äußerte sich Johnson nicht. Er hatte nach einer Gehirnerschütterung und dem Durchlaufen des Concussion Protocol zuletzt wieder voll trainiert.
Harter sportlicher Cut
Zuletzt hatte es bei den Raiders allerdings einen harten sportlichen Cut gegeben, Head Coach Josh McDaniels, Offensive Coordionator Mick Lombardi und GM Dave Ziegler waren nach einem Fehlstart in die Saison entlassen worden.
Antonio Pierce ist nun der Interimscoach, seitdem gab es zwei Siege für die Raiders, die nun bei einer 5:5-Bilanz stehen. Johnson passt als Fullback aber offenbar nicht mehr in das System des neuen Trainers, weshalb sich die Franchise von dem Stuttgarter getrennt hat.
Die Position des Fullbacks ist in der NFL sowieso vom Aussterben bedroht, immer weniger Teams setzen auf einen klassischen Fullback. Aktuell haben nur 17 Teams einen im Kader. Allerdings kam Johnson nicht nur in der Offensive, sondern auch stets bei den Special Teams zum Einsatz. Gut möglich, dass er darüber einen neuen Arbeitgeber findet.
Schlägt ein Team zu?
Wie geht es für Johnson weiter? Er wird nun die Waiver-Liste durchlaufen, wo er innerhalb von 24 Stunden von den anderen 31 Teams verpflichtet werden kann. Sollte es mehrere Interessenten geben, bekommt das Team mit der schlechteren Bilanz den Zuschlag.
Schlägt kein Team zu, wäre Johnson nach den 24 Stunden "Unrestricted Free Agent". Er könnte dann mit Teams frei verhandeln.