Die Buffalo Bills haben sich selbst besiegt. Und gaben im Kampf um die Playoffs ein ganz schlechtes Bild ab.
Nach einem 22:24 im Monday Night Game von Week 10 gegen die Denver Broncos stehen die Bills bei einer 5:5-Bilanz. Was die Postseason betrifft, ist weiterhin alles möglich. Dafür, dass die Bills aber als einer der heißen Super-Bowl-Favoriten gehandelt wurden, läuft die Saison viel zu schleppend.
Strafe ermöglicht den Sieg
Bezeichnend war der letzte Drive des Spiels, als zwei Strafen der Bills den Broncos das siegbringende Field Goal ermöglichten. Irre: Broncos-Kicker Will Lutz hatte bereits verschossen, doch die Bills hatten einen Mann zu viel auf dem Platz.
Lutz durfte nochmal ran und behielt diesmal die Nerven.
Quarterback Josh Allen ging mit dem Team anschließend hart ins Gericht. "Das nervt. Wir hätten gar nicht erst in diese Lage kommen dürfen. Eine Menge schlechter Football. Sehr viel schlechter Football", sagte Allen, der selbst auch nicht seinen besten Tag erwischte und nur auf 177 Yards kam, für einen Touchdown warf, aber auch für zwei Interceptions.
Der Trend spricht nach einem starken 3:1-Saisonstart gegen die Bills. In den letzten sechs Spielen (2:4) kam die sonst so schlagkräftige Offense auf nur noch 20,5 Punkte im Schnitt, zuvor waren es noch fast 35.
Turnover sind das größte Problem der Bills, mit 18 stehen sie an zweiter Stelle in der NFL. Allen alleine kommt auf 14, darunter elf Interceptions.
Josh Allen: "Wir haben es schon einmal geschafft"
Allen verbreitet trotz der schwierigen Situation Optimismus. "Ich bin immer noch zuversichtlich, aber es ist kein Geheimnis, dass die Uhr tickt. Wir müssen jetzt eine gewisse Dringlichkeit an den Tag legen", sagte Allen. "Sie ist immer noch groß", sagte er auf die Frage, wie es um seine Zuversicht bestellt sei. "Wir haben es schon einmal geschafft, ich weiß, dass wir es schaffen können, es geht nur darum, es zu tun.“
Die Bills spielen am Sonntag zu Hause gegen die Jets. Ein Spiel, das sie ohne Frage gewinnen müssen.