Die Chicago Bears stecken in der anstehenden Offseason in einem echten Dilemma.
Die große Frage, die die Franchise umtreibt: Wagt das Team einen Neuanfang auf der Quarterback-Position? Oder setzt man weiter auf den nicht unumstrittenen Spielmacher Justin Fields?
2023 war eine Saison mit vielen Aufs und Abs. Der Start misslang völlig, die Bears benötigten lange, um in die Spur zu kommen, blickten in Week 9 auf eine desaströse 2:7-Bilanz. Doch es lief anschließend etwas besser, immerhin holten die Bears fünf Siege aus den letzten acht Spielen.
Weiterhin jede Menge Diskussionen
Am Ende stand eine 7:10-Bilanz mit einem Quarterback, um den es weiterhin jede Menge Diskussionen gibt.
Denn es verdichten sich die Anzeichen, dass die Bears Fields wohl loswerden wollen. Zumindest zieht es das Team laut ESPN in Erwägung, den Nummer-1-Pick beim anstehenden Draft für einen neuen Quarterback zu verwenden. Das war zumindest die nahezu einhellige Meinung rund um den Senior Bowl, der an diesem Wochenende stattfand. Auch "The Athletic" hatte zuvor schon über diesen Plan berichtet.
Nummer-1-Pick?
Ja, den bekommt normalerweise das schlechteste Team der vergangenen Saison. Das sind die Carolina Panthers mit einer 2:15-Bilanz. Da es aber in der Offseason 2023 im Vorfeld des damaligen Drafts zu einem Trade zwischen den beiden Teams kam und es dabei auch um diesen Pick ging, dürfen die Bears als erstes Team auswählen. Und könnten zum Beispiel Caleb Williams (USC Trojans) holen. Für Fields wäre die Zeit bei den Bears nach drei Saisons dann wohl abgelaufen.
Keine schlechte Ausgangsposition
Generell ist ein Nummer-1-Pick angesichts einer eigenen 7:10-Bilanz keine schlechte Ausgangsposition für den Draft und die neue Saison.
Gleichzeitig gehört Fields aber zu den besten Quarterbacks, was die läuferischen Fähigkeiten angeht. In drei Jahren lief er für 2.220 Yards und 14 Touchdowns. 2023 warf er dafür für nur 2.562 Yards und 16 Touchdowns, allerdings unterliefen ihm auch nur noch neun Interceptions. Das Zusammenspiel mit Wide Receiver DJ Moore konnte sich auch sehen lassen. Keine einfache Entscheidung für die Bears.