Dieser Auftritt zog die Blicke auf sich.
Das Outfit von David Njoku im Rahmen des Spiels seiner Cleveland Browns gegen die Baltimore Ravens hatte aber einen ernsten Hintergrund: Der Tight End hatte sich bei einem Unfall zuhause schwerste Verbrennungen im Gesicht und an den Armen zugezogen. Wie es heißt, wollte er eine Feuerstelle anzünden.
Was seine beige Gesichtsmaske erklärt, mit der er zum Stadion gekommen war und mit der er, auch weil er einen dazu passenden beigen Mantel trug, für jede Menge Aufmerksamkeit sorgte. Später beim Aufwärmen trug er eine schwarze Sturmhaube.
"Es war beeindruckend, ihm zuzusehen!"
Wie es ihm genau geht, wie schwer die Verbrennungen tatsächlich sind, ist unklar. Spielen konnte er zumindest. "Das Fleisch ist schwach. Wir sehen uns morgen #DawgPound“, hatte Njoku am Samstag auf X (ehemals Twitter) verkündet, sein Agent Malki Kawa teilte lediglich mit, dass es Njoku "gut geht" und dankte "allen, die sich gemeldet haben“.
"Die Art und Weise, wie er gespielt hat, war für mich unglaublich, nachdem was er durchgemacht hat. Nicht nur im Passspiel, sondern auch im Laufspiel war er der Erste, der seine Mitspieler vom Boden aufhob, gefühlt in jedem einzelnen Spiel. Er war ein Kämpfer", sagte Stefanski. "Es war beeindruckend, ihm zuzusehen."
Njoku führt die Offense an
Njoku spielte trotz Schmerzen und war damit ein Vorbild für sein Team. Das Ergebnis konnte er aber nicht groß beeinflussen, auch wenn er die Offense mit sechs Fängen für 46 Yards anführte: Die Browns, auch geschwächt durch das Fehlen von Quarterback Deshaun Watson, verloren gegen die Ravens deutlich 3:28. Watson wurde durch Rookie Dorian Thompson-Robinson ersetzt, nur knapp die Hälfte seiner Pässe für insgesamt 121 Yards an den Mann bringen konnte. Er leistete sich allerdings auch drei Interceptions.
Die Browns stehen nach vier Spieltagen nun bei einer ausgeglichenen 2:2-Bilanz. Das Gute: Am Wochenende haben die Browns spielfrei, die angeschlagenen Watson und Njoku können sich also auskurieren. Weiter geht es in Week 6 gegen die noch ungeschlagenen San Francisco 49ers.