Der frühere NFL-Profi Sebastian Vollmer (38) sieht kein Ende des Footballbooms in Deutschland kommen. "Es wächst ja nur noch mehr. Die Community ist von Tag zu Tag größer", sagte der zweimalige Super-Bowl-Champion im SID-Gespräch.
Am Mittwoch hatte die US-Profiliga bekannt gegeben, dass im November in Frankfurt zwei Hauptrundenspiele stattfinden werden. Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs trifft im Deutsche Bank Park auf die Miami Dolphins, Vollmers ehemaliger Klub New England Patriots spielt gegen die Indianapolis Colts. Im Vorjahr hatten die Tampa Bay Buccaneers und die Seattle Seahawks in München das erste reguläre NFL-Saisonspiel auf deutschem Boden bestritten. Die riesige Zahl von Ticketwünschen für das Duell, drei Millionen Karten hätten damals verkauft werden können, überraschte Vollmer nicht: "Wer in Deutschland mit den Leuten redet und das verfolgt, dem war klar, dass da ein Riesenandrang herrschen wird."
Die NFL habe "früh erkannt, wie wichtig globales Wachstum ist. Wir haben über 200 Millionen Fans in Amerika. Dass das weitere Wachstum limitiert ist, ist allen klar", sagte Vollmer. Am Beispiel des vergangenen Super Bowl machte der langjährige NFL-Profi aber auch deutlich, wie groß die Anziehungskraft der Liga ist. "Bei Rihanna haben 120 Millionen Menschen nur für die Halftimeshow eingeschaltet. Entertainment kann die NFL."