2021 unterzeichnete Dak Prescott einen Vierjahresvertrag bei den Dallas Cowboys, dessen finanzielle Kennzahlen sich mehr als sehen lassen konnten. 160 Millionen Dollar gesamt, 126 Millionen davon garantiert. Seither wurde die Messlatte bei den Quarterbacks aber noch einmal deutlich verschoben.
Die teuersten Quarterbacks der NFL verdienen inzwischen mehr als 50 Millionen Dollar im Jahr. Ganz oben in Sachen Durchschnittsgehalt liegt Joe Burrow von den Cincinnati Bengals, der im Schnitt 55 Millionen Dollar pro Jahr einstreicht. Und viele Beobachter fragen sich: Wird Prescott demnächst noch einmal neue Standards setzen?
In der kommenden Saison geht er in sein letztes Vertragsjahr, 2025 wird er Free Agent. Am Geld, das machte der 30-Jährige jetzt deutlich, werde eine Einigung mit den Cowboys (oder einem anderen Team) nicht scheitern.
Dak Prescott: "Habe mich nie um Geld gekümmert"
"Ich spiele nicht für Geld. Ich habe mich, ehrlich gesagt, nie darum gekümmert", sagte Prescott am Rande der Trainingseinheiten der Cowboys. Er würde das Geld sogar gänzlich "aufgeben, nur um dieses Spiel spielen zu können". Aber ganz so uneigennützig ist auch der Cowboys-Star nicht.
Er überlasse es jenen, die sich mit den wirtschaftlichen Belangen besser auskennen, wie viel Geld er verdient habe. "Ich überlasse es den Geschäftsleuten zu sagen, was es wert ist, was sie einem Quarterback wie mir, einer Person wie mir, einem Anführer wie mir geben sollen", sagte er.
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Für ihn gehe es darum, "das zu kontrollieren, was ich kontrollieren kann, und diesen Teil zu erledigen. Und der Rest wird sich von selbst erledigen", ist Prescott überzeugt. Tatsächlich ist eine Bewertung eines Quarterbacks wie Prescott gar nicht so einfach.
Dak Prescott wandelt zwischen den Extremen
In der vergangenen Saison führte er die NFL mit 36 geworfenen Touchdowns in der regulären Saison an, zudem produzierte er nur neun Interceptions. Sein Passer Rating von 105,9 auf die Saison gesehen war das beste seiner bisherigen Karriere.
Doch es gibt auch die andere Seite der Medaille. Noch nie kamen die Cowboys mit Prescott über die Divisional Round in den Playoffs hinaus, mehrfach war sogar bereits gleich in der ersten Runde Endstation, so wie im vergangenen Januar gegen die Green Bay Packers.
Das lag nicht nur, aber auch an Prescott, der wie seine Teamkollegen dazu neigt, unter dem steigenden Druck in den Playoffs zusammenzubrechen. Die kommende Saison wird also auch für ihn entscheidend- und für seine Zukunft.