Amon-Ra St. Brown will sich wehren.
Das kündigte der Wide Receiver der Detroit Lions nach der Geldstrafe durch die NFL an. Auch wenn er grundsätzlich nachvollziehen kann, warum die Liga so handelt.
Die NFL hatte ihn mit einer Geldstrafe über 43.709 US-Dollar belegt. Sie ist für eine Aktion aus dem Spiel gegen die Chicago Bears aus Week 11. St. Brown soll bei einem Laufspielzug mit dem Kopf voran den Kontakt mit dem Gegner gesucht haben.
Eine Flagge gab es während des Plays in dem besagten Spiel allerdings nicht. Dafür kann die Liga im Nachgang trotzdem Strafen für Regelwidrigkeiten verteilen. Die gegen St. Brown ist vergleichsweise happig.
St. Brown: "Es ist eine Menge Geld"
"Es ist, wie es ist. Es ist eine Menge Geld", erklärte der der Deutsche. "Ich schätze, die Art und Weise, wie ich geblockt habe, war nicht legal. Sie sagten, es war ein heftiger Kontakt zum Kopf, also muss ich mich wohl einfach verbessern."
St. Brown plant trotzdem, Berufung einzulegen. "Ja, ich denke schon. Letzten Endes können wir als Spieler nur sehr wenig tun", erklärte St. Brown. "Wir können es ansprechen, aber es gibt immer noch Regeln, die im Spiel befolgt werden müssen, und wir müssen unser Bestes tun, um sie zu befolgen. Aber ich finde, dass 43.000 Dollar für das, was ich getan habe, ziemlich viel sind. Ich werde Berufung einlegen. Wir werden sehen, wie es ausgeht."
Ganz grundsätzlich findet es St. Brown gut, dass die offensiven Spieler noch mehr geschützt werden sollen, was auch durch solche Strafen passiert. "Ich bin auf der offensiven Seite des Balls, also beschwere ich mich nicht zu sehr, denn wir sind diejenigen, die die Schläge einstecken", sagte St. Brown. "Es ist wirklich selten, dass wir Schläge austeilen dürfen."
Unterstützung von Superstar
Unterstützung erhält St. Brown vom früheren NFL-Superstar J.J. Watt. Der kritisierte auf "X" die Vorgehensweise. "Allgemeine Faustregel: Wenn man sich das Video mehrmals ansehen muss, um herauszufinden, welche Person etwas falsch gemacht hat, und man es immer noch nicht herausfinden kann, sollten wir wahrscheinlich keine 43.709 Dollar von jemandem annehmen", schrieb Watt: "Das. ist. Geldklau.“
Bei St. Brown darf man nicht vergessen, dass er immer noch auf seinem Rookie-Vertrag spielt. Der bringt ihm 2023 laut dem Portal "Spotrac" 940.000 Dollar Jahresgehalt ein. Die Strafe ist für den 24-Jährigen also durchaus schmerzhaft.
Ziemlich sicher dürfte es sein, dass er rechtzeitig einen neuen Vertrag bei den Lions bekommen wird. Er ist der Top-Receiver, der 24-Jährige kommt in dieser Saison auf 82 Catches für 993 Yards und fünf Touchdowns. Er ist zudem mit ein Garant dafür, dass die Lions mit einer 8:3-Bilanz weiterhin von den Playoffs träumen können.