Die NFL wäre nichts ohne ihre Atmosphäre, die jede Woche von den gut eine Million Stadionbesuchern erzeugt wird. Die einzelnen Stadien in der besten Football-Liga der Welt unterscheiden sich dabei teilweise deutlich.
Die Buffalo Bills etwa spielen noch ein paar Jahre in ihrem alten Highmark Stadium, eine inzwischen 50 Jahre alte Schüssel, die ihren ganz eigenen Charme versprüht. Damit wird bald Schluss sein, denn die Bills bekommen in wenigen Jahren eine neue, hochmoderne Arena.
Dennoch gibt es auch einige Unterschiede zwischen den Mega-Arenen, die in den vergangenen Jahren aus dem Boden gestampft worden sind. Ambiente, Umgebung, Fankultur - es gibt viele Dinge, die ein Stadion besonders machen, weit über die Architektur hinaus.
Da wäre aber noch die andere Seite der Medaille. Ein Stadion kann auch extrem unbeliebt sein. Bei den Fans etwa gilt seit Jahren das FedEx Field der Washington Commanders als schlimmstes Stadion der NFL. Aber was denken die Spieler?
NFL-Spieler wählen MetLife Stadium zum schlechtesten Stadion der Liga
Das Fachportal "The Athletic" führte eine anonyme Umfrage unter den NFL-Profis durch. Das Ergebnis: Nach dem schlechtesten Stadion gefragt, fiel mit 18,4 Prozent der Stimmen die Wahl am häufigsten auf das MetLife Stadium außerhalb von New York City!
Die Arena wurde 2010 eingeweiht und ist die offizielle Heimspielstätte der New York Jets und New York Giants. Allerdings befindet sich das Stadion nicht in der Mega-Metropole, sondern gehört zur Kleinstadt East Rutherford und ist Teil eines größeren Sportkomplexes.
Getty Images
Einzelne Spieler ließen es sich nicht nehmen, ihre Wahl mit wenig schmeichelhaften Erklärungen zu begründen. "Das Spielfeld ist Mist und der ganze Ort ist langweilig", schrieb einer. Ein anderer kritisierte die Fankultur, die Fans seien "schrecklich, alles an diesem Ort ist schrecklich".
Scharfe Kritik am Kunstrasen
Gerade die Spielfläche im MetLife Stadium steht seit vielen Jahren in der Kritik, zahlreiche Spieler zogen sich auf dem Kunstrasen bereits schwerwiegende Verletzungen zu. Dieser wurde zwar vor der Saison durch eine neue Oberfläche ausgetauscht, allerdings gab es mit Aaron Rodgers direkt am ersten Spieltag das nächste prominente Opfer.
Das Stadion der Giants und Jets ist aber nicht das einzige in der NFL, in dem noch Kunstrasen verlegt ist. Aufgrund der Belastung mit zwei Teams und der zahlreichen anderen Events, die in der Arena noch ausgetragen werden, kommt ein normaler Naturrasen kaum infrage.
"Ich hoffe, dass wir irgendwann in der Zukunft eine Rasenfläche haben werden, die wir mit zwei verschiedenen Teams und all den anderen Veranstaltungen, die wir haben, betreiben können", sagte Giants-Besitzer John Mara während eines NFL-Treffens im März.
Bis dahin dürften die Umfragen für das Stadion weiter wenig schmeichelhaft ausfallen.