Horror-Start der Cleveland Browns - doch Deshaun Watson hat sein Startticket sicher

Die Erwartungshaltung hoch, die Verträge groß und kostspielig, doch die Leistungen unterirdisch: Die Cleveland Browns erleben bis hierhin eine Saison zum Vergessen und rennen ihren anspruchsvollen Ambitionen in der NFL meilenweit hinterher. Am Wochenende von Week 5 ging beim niederschmetternden 13:34 bei den Washington Commanders die vierte von fünf Partien verloren, nur gegen die Jacksonville Jaguars in Week 2 waren die Browns erfolgreich. 

Und angesichts der Ergebnisse, 17:33, 13:8, 15:21, 16:20 und eben 13:34, ist das Hauptproblem schnell ausgemacht: Clevelands Offensive ist viel zu harmlos und erzielt viel zu wenige Punkte. Hauptverantwortlich dafür ist mit Deshaun Watson ausgerechnet einer der bestbezahlten Spieler der gesamten Liga. 230 Millionen Euro kassiert der Quarterback für seinen Fünfjahresvertrag, den er 2022 nach seinem Trade von den Houston Texans unterschrieben hat - und zwar garantiert. 

Stefanski: Kein Wechsel auf der Quarterback-Position

Nun stehen seine Leistungen in keinem Verhältnis zu seinem Verdienst. In den bisherigen fünf Spielen verpasste er jeweils die 200-Yards-Marke, den dünnen fünf Touchdowns stehen schon drei Interceptions gegenüber und für die 26 Sacks, die er bereits kassierte, kann er zwar nicht viel angesichts der löchrigen O-Line vor ihm, sie sind aber allemal kein gutes Zeugnis für die gesamte Browns-Offense. 

Mit Jameis Winston stünde ein Quarterback als Ersatz bereit, der zwar nicht den ganz großen Namen trägt, aber genügend Erfahrung mitbringt, um einen Turnaround vorantreiben zu können. Dem setzte Headcoach Kevin Stefanski aber unmittelbar nach der gegen die Commanders erlittene Demontage einen Riegel vor. 

"Wir werden keinen Wechsel auf der Quarterback-Position vornehmen. Wir müssen besser spielen. Ich muss besser coachen. Darum geht es", lautet die klare und unmissverständliche Ansage Stefanskis, der an seinem Star-Spielmacher also festhält. Auch Watson selbst äußerte sich zu den Leistungen seiner Franchise. "Wir müssen einen Rhythmus finden", fordert der 29-Jährige, "wir müssen etwas finden, in dem wir gut sind, und das perfektionieren." 

1 von 13 Third Downs: Browns brechen unter Druck gegen die Commanders ein 

Dass die Browns dieses Etwas noch nicht gefunden haben, liegt auf der Hand. Dabei liefert die Defense ordentliche Arbeit und bietet genügend Gelegenheit, Siege zu sammeln. Die unterirdische Quote von einem erfolgreichen Third Down bei 13 Versuchen beispielsweise gegen die Commanders zeigt aber, dass die Offense nicht in der Lage ist, diese Vorlagen aufzunehmen und unter Druck standzuhalten. 

"Ich gehe mit allem mit, was der Coach uns sagt", beschwört Watson den Zusammenhalt, "wir hören nicht auf die Außenwelt, egal, worum es geht. Das ist alles, was ich beeinflussen kann." Besserung soll in Week 6 einkehren, wenn Cleveland zum dritten Mal in Folge auswärts gegen die Philadelphia Eagles antreten.   

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