Es ist etwas ruhig geworden um die Miami Dolphins, was aber einzig und allein daran lag, dass die Franchise aus der Sonnenstadt eine Bye-Week genoss und Wunden leckte nach dem durchwachsenen 2:3-Start in die neue Saison in der NFL. Und das offenbar erfolgreich: Denn glaubt man Headcoach Mike McDaniel, könnte mit Tua Tagovailoa ihr wichtigster Spieler noch im Jahre 2024 zurückkehren.
Zur Erinnerung: Der Star-Quarterback hat in Week 2 gegen die Buffalo Bills zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren eine Gehirnerschütterung erlitten. Kommentare, die dem 26-Jährigen das Karriereende nahelegten, waren nicht selten, seine Organisation setzte ihn auf die Injured List, der Hawaiianer zog sich zurück und lässt sich beraten, wie es weitergehen wird. Die vier Spiele, die er aufgrund der Injured-List-Regularien automatisch fehlen muss, wären am Sonntag nach dem Spiel gegen die Indianapolis Colts abgelaufen.
Tua Tagovailoa zieht Expertenmeinungen heran
Dass Tagovailoa dann schon zurückkehrt, ist so gut wie ausgeschlossen. Dass das noch im Jahr 2024 passiert, dagegen nicht. Denn McDaniel machte nun Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr.
"Wir bleiben positiv", berichtete McDaniel am Montag gegenüber Reportern von den Beratungsgesprächen seines Quarterbacks mit Neuro-Experten, "es gibt immer noch einige Erkenntnisse, um die er sich in dieser Woche bemühen wird, und er wird diese Woche nicht spielen, aber ich denke, dass er 2024 noch Football spielen wird. Wann und wo genau, hängt vom weiteren Prozess ab. Wir werden sicherstellen, dass er gewissenhaft bleibt diese Woche und seine Lage dann bewertet."
Tua Tagovailoa: McDaniel mit einer Grundsatzrede
Im weiteren Zuge nimmt McDaniel seinen Spielmacher noch in Schutz. So wird Tagovailoa so viel Zeit wie nötig und keinen Druck bekommen, bis er eine Entscheidung getroffen hat. Es geht dabei einzig und allein um ihn als Menschen, und nicht ums Big Business im Football-Game. Seine Situation ist schließlich einzigartig.
"Das Wichtigste, was ich als Coach gelernt habe, ist, dass es unerlässlich ist, dass ich mich auf das fokussiere, was ich beeinflussen kann. Ich erlaube mir selbst keinen einzigen Gedanken über eine Beurteilung, ob er weitermachen kann und soll, oder nicht. Die entscheidende Frage dreht sich einzig und allein um ihn als Menschen", so der Headcoach.