Nach Playoff-Aus: Russell Wilson will bei den Pittsburgh Steelers bleiben

Bei den Seattle Seahawks zur Legende aufgestiegen, bei den Denver Bronos gescheitert, bei den Pittsburgh Steelers zu alter Stärke zurückgefunden: Russell Wilson hat eine turbulente Zeit in der NFL hinter sich. Der renommierte Quarterback und Super-Bowl-Champion 2013 hat sich mit einer guten Saison trotz Verletzungspech wieder einen Namen gemacht und bewiesen, dass er in der NFL immer noch relevant sein kann. Auch wenn seine Playoffzeit mit den Pittsburgh Steelers in der Wild Card Round gegen die dominanten Baltimore Ravens früh endete. 

Bei seiner Flucht aus Denver im Vorjahr sprang für Wilson aber nicht mehr raus als ein Einjahresvertrag - und somit sieht sich der 36-Jährige nun erneut mit einer Offseason als Free Agent konfrontiert. Die soll aus seiner Sicht aber früh enden: Wilson möchte am liebsten einfach in Pittsburgh bleiben und das aufstrebende Team, das mit einer ordentlichen 10:7-Bilanz in die Playoffs eingezogen ist, weiterentwickeln. 

NFL: Russell Wilson verpasst erstmals mehr als zwei Spiele

"Das ist der Plan", sagte Wilson am Montag, als er seinen Spind räumte, auf die Frage, ob er bei den Steelers bleiben wolle: "Mir gefällt es hier und ich denke, wir haben ein großartiges Footballteam. Es ist offensichtlich nicht so ausgegangen, wie wir es wollten und ich denke, es gibt noch viel zu tun." Die Saison der Steelers endete mit einer 14:28-Niederlage bei Lamar Jackson und seinen Baltimore Ravens, die für viele der Topanwärter auf die NFL-Championship in den diesjährigen Playoffs sind. 

Wie die Saison der Steelers hätte aussehen können, hätte sich Wilson nicht verletzt, ist derweil hypothetisch. Erstmals in seiner langen NFL-Karriere verpasste der widerstandsfähige Spielmacher mehr als zwei Spiele einer Saison. Eine Wadenverletzung zwang ihn während der ersten sechs Saisonspiele zum Zusehen. Erst dann folgte er auf Justin Fields als Starting Quarterback. Zu sechs Siegen reichte es, die letzten sechs Spiele inklusive Wild Card Round gingen allerdings verloren. 

Pittsburgh Steelers: Russell Wilson will noch lange Teil der NFL bleiben

Mit seinen Leistungen war Wilson trotzdem zufrieden: "Ich finde, ich habe gut gespielt. Natürlich hatte ich das Gefühl, dass wir als Team nicht gut genug gespielt haben, als es darauf ankam. Und ich habe es gehasst, Spiele zu verpassen." Trotzdem sieht er sich in einer guten Verhandlungsposition gegenüber seinem Front Office. 

Und an ein Karriereende denkt die Seahawks-Legende erst recht nicht. Fünf bis sieben Jahre NFL-Football steckten noch in ihm drin, glaubt Wilson: "Es war schon immer mein Plan, so lange wie möglich zu spielen. Ich fühle mich körperlich, geistig und emotional großartig." Zu ersten Gesprächen mit den Steelers bezüglich einer Weiteranstellung ist es bislang noch nicht gekommen. 

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