Die Dallas Cowboys erleben 2024 eine NFL-Saison zum Vergessen, seit dem verletzungsbedingten Saisonaus von Quarterback Dak Prescott sind die Ambitionen auf einen Tiefpunkt gesunken. Daran können auch zwei Siege zuletzt wenig ändern, die Playoffs sind quasi außer Reichweite.
Vor allem für Head Coach Mike McCarthy könnte das Folgen haben, nur wenige rechnen inzwischen noch damit, dass er auch in der kommenden Saison noch der Cheftrainer an der Seitenlinie bei den Texanern sein wird. Ginge es nach Prescott, würde McCarthy sein Amt aber behalten.
"Ich glaube von ganzem Herzen an ihn", sagte Prescott am Dienstag gegenüber Yahoo! Sports. "Ich möchte nicht unbedingt in die Einzelheiten gehen, aber ich denke, dass er auf jeden Fall eine Chance verdient - einen weiteren Vertrag und eine Chance, dieses Team unter mehr Einfluss zu trainieren", so der 31-Jährige.
Prescott mit Seitenhieb Richtung Jerry Jones?
Und er ergänzt einen interessanten Halbsatz: "'Zu seinen Bedingungen' ist wohl der beste Weg, es zu sagen." Ein kleiner Seitenhieb Richtung Cowboys-Boss Jerry Jones? Der Besitzer, der gleichzeitig auch General Manager ist und die Allmacht in der Franchise besitzt, steht schon länger in der Kritik.
Prescotts Aussagen könnten so gedeutet werden, dass McCarthy mehr Freiheiten im sportlichen Bereich erhalten solle. Dass er selbst nicht dabei helfen kann, mit Leistungen und Ergebnissen die Position seines Trainers zu stärken, wurmt Prescott enorm.
"Dein Trainer scheint mit seinem letzten Vertrag zu spielen und [ich] fühle mich fast hilflos, weil ich ihm in dieser Situation nicht helfen kann, vor allem, wenn es sich um einen Mann handelt, an den du so sehr glaubst und der dein Cheftrainer ist", sagte er.
McCarthy hatte das Traineramt in Dallas 2020 übernommen. Nach einem schwachen ersten Jahr mit nur sechs Siegen führte er die Cowboys anschließend drei Jahre in Folge in die Playoffs, jeweils mit einer 12-5-Bilanz. Dort gab es aber jeweils das frühe Aus. Diese Einbrüche in der Postseason prägten die Franchise maßgeblich.