Der NFL-Draft am vergangenen Wochenende schrieb einige ganz besondere Geschichten. Die Dallas Cowboys aber waren so etwas wie die graue Maus bei der Talenteziehung in Detroit. Der Glamourfaktor ging den Picks von "America's team" ab, weder offensiv noch defensiv wurden vielversprechende Playmaker gedraftet.
Die Folge: Auch nach dem Draft blieben noch einige Baustellen im Kader der Cowboys offen. Vor allem bei den Running Backs, wo der Abgang von Tony Pollard nicht kompensiert wurde. Jetzt aber machte Dallas einen Move, der vom Klang her zum Selbstverständnis des Teams passt.
Denn wie mehrere Medien in den USA berichten, steht der einstige Superstar Ezekiel Elliott kurz vor einer Rückkehr nach Texas. Demnach habe man sich bereits auf einen Vertrag geeinigt, einzig der obligatorische Medizincheck steht noch aus. Bei diesem dürfte es sich aber nur um eine Formalität handeln.
Ezekiel Elliott mischte die NFL auf
Elliott war 2016 an vierter Stelle von den Cowboys gedraftet worden und mischte die NFL vor allem in seinen ersten Jahren auf. Gleich in seiner Rookiesaison führte er die Liga mit mehr als 1.600 Rushing Yards an und wurde direkt zum All-Pro ernannt.
Drei weitere Male knackte Elliott in Diensten der Cowboys die 1.000-Yard-Marke und wurde insgesamt dreimal in den Pro Bowl gewählt. Im September 2019 unterzeichnete er einen Sechsjahresvertrag über 90 Millionen Dollar, 50 Millionen davon garantiert.
In den Jahren danach ging seine Production aber sukzessive zurück, nach einer weitestgehend enttäuschenden Saison 2022 wurde Elliott entlassen. Daraufhin unterschrieb er für die Saison 2023 bei den New England Patriots, wo er aber meist nur Rollenspieler war.
Sowohl für den 28-Jährigen als auch die Cowboys ist die Reunion vermutlich nicht mehr als ein Notnagel. Dallas ging zu Beginn der Free Agency im Rennen um die verfügbaren Running Backs leer aus, Elliott wiederum hatte kaum noch vernünftige Alternativen. Ob Elliott den Cowboys wirklich noch helfen kann, wird sich zeigen.