Das Kapitel Las Vegas Raiders dürfte für Davante Adams bald zu Ende gehen. Das Tischtuch zwischen dem Receiver und Head Coach Antonio Pierce soll schon länger zerschnitten sein, jüngst forderte der 31-Jährige offiziell einen Trade zu einem anderen Team. Und die Raiders stehen einem Abschied mehr als offen gegenüber.
Und an Interessenten dürfte es nicht mangeln. Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs gehen nach der jüngsten mutmaßlich schweren Verletzung von Rashee Rice allmählich die Receiver aus, ein dominanter Nummer-1-Passempfänger für Quarterback Patrick Mahomes käme da wie gerufen.
Doch auch andere Teams sollen Interesse zeigen. Ein guter Kumpel von Adams würde sich sehr freuen, ihn wieder mit Bällen füttern zu dürfen. "Ich glaube, alle 32 Quarterbacks würden gerne mit Davante zusammenspielen. Wir würden das begrüßen", sagte Derek Carr, Quarterback der New Orleans Saints.
Carr und Adams sind eng befreundet
Carr und Adams verbindet eine besondere Beziehung. Beide sind eng befreundet, die Familien fahren oft gemeinsam in den Urlaub. Zwischen 2011 und 2013 spielten Carr und Adams gemeinsam am College für Fresno State, seither ist die Verbindung nie abgebrochen.
In der NFL trennten sich die Wege ab 2014 zunächst. Carr wurde von den damaligen Oakland Raiders gedraftet, Adams ging zu den Green Bay Packers und bildete dort ein kongeniales Tandem mit Aaron Rodgers. In den folgenden Jahren wurde Adams zu einem der besten Receiver der gesamten NFL.
Nach Differenzen folgte 2022 der Wechsel zu den Raiders, wo er wieder auf Carr traf. Beide spielten aber nur eine Saison zusammen, 2023 wurde der Quarterback entlassen. "Sollte sich das in unseren Karrieren noch einmal ausgehen, würde ich gerne noch einmal mit ihm spielen", so Carr jetzt.
Starke gemeinsame Saison bei den Raiders
In der gemeinsamen 2022er-Saison bei den Raiders spielte Adams statistisch eine seiner besten Saisons in der NFL. Seine 1.516 Receiving Yards waren der zweithöchste Wert seiner Karriere, gleiches gilt für seine 14 Touchdowns, mit denen er sogar die Liga anführte.
Allerdings reichte es am Saisonende deutlich nicht für die Playoffs, was einer der Gründe war, warum Carr später gehen musste. "Wir haben nicht so viele Spiele gewonnen, wie wir dachten, aber es war nicht alles schlecht. Wir hatten auf alle Fälle Spaß", so der Quarterback rückblickend.
Ob die Saints aber wirklich bei Adams zuschlagen, bleibt abzuwarten. Bedarf bestünde durchaus, neben Chris Olave und Rashid Shaheed fehlt es an Tiefe auf der Receiver-Position.