Zu Beginn der Free Agency war die Position des Running Backs vielleicht die interessanteste der NFL Free Agency.
Noch nie zuvor kamen so viele namhafte Rusher gleichzeitig auf den Markt, nicht weniger als sieben Pro Bowl RBs wechselten in der Anfangsperiode der Free Agency das Team.
Welche Wechsel haben also für Aufsehen gesorgt? Und welche sind vor der neuen Saison noch mit Fragezeichen versehen? Hier ist eine Rangliste der bisherigen größten Deals unter den Running Backs.
1. Saquon Barkley (von den New York Giants zu den Philadelphia Eagles)
Möglicherweise der überraschendste Deal, da Barkley als eines der Gesichter der Franchise in New York zu einem der erbitterten Rivalen der Giants wechselte.
Barkley wird wahrscheinlich sehr gut zu den Eagles passen, denn er wird der Offensive der Eagles eine weitere explosive Möglichkeit bieten und von einer starken Offensive Line profitieren.
2. Derrick Henry (von den Tennessee Titans zu den Baltimore Ravens)
Manche Moves fühlen sich auf den ersten Blick schon direkt richtig an. Derrick Henrys harter Downhill-Stil passt einfach perfekt zu den Ravens.
Henry ist gerade 30 Jahre alt geworden, hat eine Menge Kilometer auf dem Tacho. Man muss also abwarten, ob ihn die acht Jahre in Tennessee und sein allmählich fortgeschrittenes Alter zu schaffen machen. Aber alle Zutaten sind vorhanden, damit er sich durchsetzen und dem effektiven Laufspiel in Baltimore eine weitere Ebene hinzufügen kann.
3. Josh Jacobs (von den Las Vegas Raiders zu den Green Bay Packers)
Jacobs ist der neue Star-Running-Back der Packers. Er hat eine stärkere physische Präsenz als Vorgänger Aaron Jones, der keine überzeugende Saison spielte und entlassen wurde.
Der Vierjahresvertrag über 48 Millionen Dollar für Jacobs macht ihn zum sechstbestbezahlten Running Back der Liga, gemessen am durchschnittlichen Jahresgehalt - knapp hinter Saquon Barkley und Nick Chubb. Die Packers lassen sich die Dienste Jacobs also einiges kosten, sie können aber auch den Vertrag durch einige eingebaute Klauseln restrukturieren. Nur 12,5 Mio. von Jacobs Salär sind nämlich garantiert.
4. Aaron Jones (von den Green Bay Packers zu den Minnesota Vikings)
Nach seiner Entlassung bei den Green Bay Packers hat Aaron Jones direkt bei den Minnesota Vikings angeheuert. Der 29-Jährige bekam einen Team-freundlichen Einjahres-Vertrag in Höhe von nur sieben Millionen US-Dollar. Sollte Jones bei den Vikings nicht funktionieren, hat die Franchise aus Minneapolis wenig finanzielles Risiko auf sich genommen.
5. Joe Mixon (von den Cincinnati Bengals zu den Houston Texans - Trade)
Die Texans haben Mixon für einen Draft-Pick der siebten Runde geholt. Auch wenn es sich um einen Trade handelte, darf dieser Deal nicht unerwähnt bleiben. Mit seinen 27 Jahren sollte Mixon noch viel zu bieten haben. Der ehemalige Pro Bowler bringt viel Erfahrung - einschließlich eines Super Bowl-Runs - in eine sehr junge Texans-Mannschaft, die schon letztes Jahr überraschend die Playoffs erreichte.
6. D’Andre Swift (von den Philadelphia Eagles zu den Chicago Bears)
Die Eagles enttäuschten nach gutem Start, Running Back Swift hatte im vergangenen Jahr aber eine durchaus erfolgreiche Saison, schließlich überschritt er in Philadelphia die 1.000-Yard-Marke. Bei seinen fünf Touchdowns war aber noch Luft nach oben - was auch an Quarterback Jalen Hurts und dem berühmt-berüchtigten Tush Push der Eagles lag.
Bei den Bears dürfte Swifts Impact nun wesentlich größer werden. Die Bears werden wahrscheinlich die Offensive Line im Draft verstärken, um ihren Quarterback zu unterstützen - der dann Caleb Williams heißen dürfe. Auch das sollte Swifts Zahlen nach oben drücken.
7. Tony Pollard (von den Dallas Cowboys zu den Tennessee Titans)
Pollard wechselt von Dallas nach Nashville - ein solider, aber vielleicht unspektakulärer Schritt. Die Titans holen sich nach dem emotionalen Abschied von Henry ein jüngeres RB-Modell, und Pollard muss zeigen, dass das letzte Jahr nicht der Beginn eines Abwärtstrends war.
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