Die NFL sowie der Wettbewerbsausschuss der NFL haben gemeinsam mit den 32 Mannschaften, die einstimmig abstimmten, das kontroverse "Hip-Drop-Tackle" für die kommende Saison als regelwidrig erklärt.
Beim Hip-Drop-Tackle verschafften sich Verteidiger in der Vergangenheit immer wieder einen Vorteil dadurch, ihren Gegenspieler mit ihrem eigenen Körpergewicht auf den Boden zu ziehen. Durch den tiefen Angriffspunkt des Verteidigers, der in der Regel mit beiden Armen um die Hüfte des Offensivspielers greift, war dem Tackling kaum zu entfliehen.
Die NFL diskutiert bereits seit mehreren Jahren darüber, diese Form der Verteidigung als strafbar einzustufen. Mit dem Start der NFL Regular Season 2024 im September wird das nun der Fall sein. Ein entsprechendes Vergehen wird in Zukunft mit einer Strafe über 15 Yards und einem neuen First Down bewertet. Außerdem behält sich die NFL vor, besonders schwerwiegende Vergehen mit Geldstrafen für die Spieler zu sanktionieren.
Grund für den Eingriff ins Regelbuch ist das Verletzungsrisiko, das beim Hip-Drop-Tackle um ein vielfaches höher ist als bei regelkonformen Tacklings. In einem Conference Call sprach NFL EVP Troy Vincent davon, als Hüter des Spiels diese Tacklings abschaffen zu müssen.
In der Folge äußerten sich jedoch diverse Spieler negativ zu der neuen Regeländerung auf Social Media. "Breaking News: Tacklings verboten", schrieb beispielsweise Dolphins Safety Jevon Holland auf der Plattform X. Auch die NFLPA machte in einem Statement deutlich, die Regeländerung in Bezug auf Tacklings nicht zu begrüßen.