Heftige Sperre für Cameron Sutton: Der Cornerback der Pittsburgh Steelers darf bei den ersten acht Spielen der anstehenden Saison nur zuschauen. Außerdem erhält er in der Zeit kein Geld.
Das gab die NFL bekannt. Sutton habe im März gegen die persönlichen Verhaltensregeln der NFL verstoßen, so die Begründung.
Der 29-Jährige war damals von den Detroit Lions entlassen worden, einen Tag, nachdem der Klub erfahren hatte, dass gegen ihn in Florida ein Haftbefehl wegen häuslicher Gewalt durch Strangulation vorlag.
Die Polizei hatte ihn damals per Haftbefehl gesucht, er war aber geflüchtet. Am 31. März stellte er sich.
In der Folgezeit nahm er an einem Diversionsprogramm teil. Ein Programm, das dazu beitragen soll, das Verhalten, das zur Verhaftung geführt hat, zu ändern. Daher wurde die Anklage anschließend auch aufgehoben. Die NFL greift trotzdem hart durch.
Sutton ist nach seiner Entlassung bei den Lions wieder bei einem Klub untergekommen. Die Steelers, die Sutton in der dritten Runde des Draft 2017 ausgewählt hatten, nahmen den Cornerback Anfang Juni wieder unter Vertrag.
Für ihn ist es eine Rückkehr in seine langjährige NFL-Heimat. Sutton verbrachte seine ersten sechs Spielzeiten in Pittsburgh, bevor er letztes Jahr zu den Lions wechselte. In 101 Spielen seiner Karriere hat Sutton 44 abgefangene Pässe und neun Abfangjäger.
Ab Ende Oktober wieder einsetzbar
Sutton kann am 29. Oktober nach dem Spiel der Steelers gegen die New York Giants wieder eingesetzt werden.
"Meine Aufgabe ist es nicht, jemand anderem zu gefallen", sagte Sutton letzten Monat, als er nach seiner Botschaft an die Fans gefragt wurde.
Seine Aufgabe sei es, die beste Version seiner selbst zu sein, und wie er das an alle um sich herum weitergebe, sagte er: "Darüber habe ich die volle Kontrolle. Es geht einfach um dein Fundament, deine Moral, wer du als Mensch bist. Jeder macht Widrigkeiten durch. Jeder macht in seinem Leben Dinge durch, die sich in beide Richtungen verändern können. Es geht also nur darum, wie man dazu steht und was man daraus macht."