Der Traum vom Nummer-1-Seed in der NFC dürfte für die Philadelphia Eagles seit dem Sonntag ausgeträumt sein. Im Duell beim Divisionsrivalen Washington Commanders verloren die Eagles nach einem fulminanten letzten Drive der Gastgeber mit 33:36 und liegen jetzt einen Sieg hinter den Detroit Lions und den Minnesota Vikings.
Womöglich hätte das Spiel gegen Washington einen anderen Verlauf genommen, wenn sich Quarterback Jalen Hurts nicht früh im Spiel verletzt hätte. Mitte des ersten Viertels musste er nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler vom Feld. Diagnose: Gehirnerschütterung.
Wie schlimm es um Hurts wirklich steht, konnte Head Coach Nick Sirianni direkt nach dem Spiel noch nicht sagen. Die TV-Bilder zeigten aber, dass Hurts selbst wohl gerne zurückgekommen wäre. Die Ergebnisse des Concussion Protocols ließen dies jedoch nicht zu.
Eagles bangen auch um Pickett
Für das weitere Spiel übernahm Hurts' Stellvertreter Kenny Pickett, der 14 seiner 24 Pässe für 143 Yards anbrachte. Zudem warf er einen Touchdown, ebenso aber auch eine Interception. "Ich bin froh, dass er reinkam, denn das gibt ihm Selbstvertrauen. Unabhängig davon, ob wir gewinnen oder verlieren", sagte Wide Receiver A.J. Brown.
Doch nach dem Spiel dann die nächste Hiobsbotschaft für Philly. Auch Pickett zog sich eine Verletzung zu und wurde dabei beobachtet, wie er in den Röntgenraum ging. Er selbst sagte später, er habe sich an der Rippe verletzt. Droht den Eagles jetzt das große Desaster?
Klar ist: Sollten am kommenden Sonntag im Prestigeduell gegen die Dallas Cowboys sowohl Hurts als auch Pickett ausfallen, wäre das wohl kaum zu kompensieren. Dritter Quarterback im Kader der Eagles ist Tanner McKee, ein Sechstrundenpick aus dem Vorjahr.
Allerdings konnte zumindest Pickett das Spiel beenden, obwohl er sich die Verletzung bereits früh im vierten Viertel zugezogen hatte. Das deutet darauf hin, dass zumindest der Backup von Hurts gegen die Cowboys einsatzfähig sein sollte.