Knallharte Konsequenzen bei den San Francisco 49ers: Nach der Niederlage im Super Bowl gegen die Kansas City Chiefs (22:25) muss Defensive Coordinator Steve Wilks gehen.
"Eine wirklich schwierige Entscheidung, denn sie sagt nichts über Steve als Mensch oder als Footballtrainer aus", sagte Head Coach Kyle Shanahan. 2023 war für Wilks die erste Saison bei den 49ers.
Eine andere Richtung einschlagen
"Er ist genau das, was wir wollten. Er ist ein großartiger Football-Coach, aber es geht darum, wohin wir gehen und wo wir mit unserem Team stehen, was den Plan und solche Dinge angeht. Wenn ich mir das ganze Jahr hindurch bis zu den letzten Tagen alles anschaue, habe ich das Gefühl, dass dies die beste Entscheidung für die Organisation ist", so Shanahan weiter. Ihm sei klar geworden, dass er "eine andere Richtung einschlagen" müsse.
Unter Wilks erlebte die unter den Vorgängern Robert Saleh und DeMeco Ryans enorm starke Defense ihre Höhen und Tiefen. Unter dem Strich machte die Abwehr der Niners unter ihm aber einen Schritt zurück.
In einigen Statistiken wie zum Beispiel bei Platz drei bei den zugelassenen Punkten (17,5) war die Defense immer noch überzeugend, offenbarte aber gerade in den Playoffs Schwächen im Laufspiel, da die Green Bay Packers, Detroit Lions und Kansas City Chiefs in der Postseason durchschnittlich 5,1 Yards pro Carry und 149,3 Yards pro Spiel erliefen. Negativer Höhepunkt war der letzte Drive der Chiefs im Super Bowl, als auch Quarterback Patrick Mahomes einige Yards erlaufen konnte. Die Defense hatte keinen Zugriff mehr.
Suche nach einem Nachfolger
"Es war wirklich hart, DeMeco zu verlieren. Es war hart, Saleh im Jahr zuvor zu verlieren“, sagte Shanahan. Beide traten Jobs als Head Coaches an. "Wir hatten uns nicht nur dem System verschrieben, sondern auch den Spielern. Mein Ziel war es, nicht alle zu wechseln und Steve zu holen, der unglaublich loyal war und es versucht hat, aber am Ende hat es einfach nicht gepasst und es tat mir weh, das zu tun, aber genau deshalb musste ich es tun."
Bei der Suche nach einem Nachfolger werde man laut Shanahan sowohl interne als auch externe Optionen in Betracht ziehen.