Ryan Jensen hat alles versucht, die Center-Legende wird aber nicht mehr in die NFL zurückkehren: Jensen hat seine Karriere offiziell beendet. Das teilte er in den sozialen Medien mit.
"Bei jedem Kapitel im Buch des Lebens gibt es immer ein Ende", schrieb Jensen. "Das NFL-Kapitel meines Lebens neigt sich dem Ende zu. Wenn dieses Kapitel zu Ende geht und ich über jeden Aspekt meiner Karriere nachdenke, macht mich das stolz. In den guten wie in den schlechten Zeiten gibt es immer etwas Besonderes zu lernen“, schrieb er.
Jensen weiter: "Der Rücktritt von dem Spiel, das man von klein auf geliebt hat, ist immer schwer. Ich freue mich auf das nächste Kapitel und die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen, die es mit sich bringen wird."
Einer der Beschützer von Tom Brady
Jensen wurde 2013 in der sechsten Runde des Drafts von den Baltimore Ravens ausgewählt. Bis 2017 spielte er dort, ehe er zu den Tampa Bay Buccaneers ging. Dort war er ab 2020 in der Offensive Line einer der Beschützer von Quarterback-Superstar Tom Brady.
Mit den Bucs gewann Jensen in der Saison 2020 den Super Bowl, in den Pro Bowl wurde er auch gewählt. Der Lohn: Im März 2022 unterschrieb er einen neuen Dreijahresvertrag über 39 Millionen Dollar
Doch dann schlug das Pech unbarmherzig zu. Im Sommer 2022 verletzte er sich im Trainingslager vor der Saison schwer am Knie. Für die Regular Season fiel er komplett aus, er kehrte aber für die Playoffs nochmal für einen Einsatz zurück.
Sein letztes Spiel war in der Wild Card Round gegen die Dallas Cowboys, das die Bucs verloren. Es war auch das letzte Spiel von Brady, der wenig später endgültig zurücktrat.
Ryan Jensen: Bucs-Legende
O-Liner werden oft ein wenig übersehen in der Rolle, die sie für ein Team oder eine Franchise spielen können. Natürlich hat Brady einen Großteil dazu beigetragen, dass die Bucs zuletzt so erfolgreich waren.
Aber auch Jensen trug einen wichtigen Teil dazu bei, war ein Anführer, ein "Krieger" auf dem Platz, enorm wichtig für das Spiel, aber auch für die Kultur rund um die Franchise. Damit hatte sich „Big Red“ in seiner Zeit bei den Buccaneers schnell in die Herzen der Fans gespielt.