Die AFC East ist zur Wundertüte geworden. Die New England Patriots erstmals seit über 20 Jahren ohne Trainer-Legende Bill Belichick. Die Buffalo Bills, Sieger der Division in den vergangenen vier Jahren, ohne zahlreiche Veteranen und ohne Stefon Diggs. Die Miami Dolphins haben Robert Hunt in der Free Agency verloren. Und die New York Jets sind neu erstarkt, unter anderem mit Tyron Smith, Mike Williams und Haason Reddick.
Selten wirkte das Rennen um die Playoffplätze in der AFC East so offen wie vor der NFL-Saison 2024. Das öffnet die Tür auch für die Miami Dolphins. Davon will Terron Armstead aber überhaupt nichts wissen. Trades, neue Headcoaches, gefeuerte Veteranen - das alles hat nichts mit der Leistungsfähigkeit seines Teams zu tun, wie er bei NFL Network ausführt.
"Es liegt alles an uns", betont der wuchtige Offensive Tackle stattdessen, "wir schauen nicht darauf, was sich bei den anderen Teams in der Division oder in der Liga bewegt, weil wir selbst gut genug sind. Wir sind talentiert genug, wir sind fähig genug, wir sind tough genug, wir müssen es nur umsetzen."
In der vergangenen Saison beendeten die Dolphins die Regular Season mit der identischen Bilanz wie die Buffalo Bills (11-6), schon in der Wild Card Round musste Miami aber gegen den späteren Champion Kansas City Chiefs die Segel streichen. "Es ist Zeit, eine Weiterentwicklung zu zeigen, zu zeigen, dass wir die großen Spiele gewinnen können und die großen Momente auf unsere Seite ziehen können", fordert Armstead nun.
Terron Armstead macht keine halben Sachen
Unter anderem mit Tyreek Hill, Jaylen Waddle, Tua Tagovailoa, Jaelan Phillips, Jalen Ramsey oder Bradley Chubb bringt Miami auch das nötige Spielerpersonal mit, um im Kampf um den Super Bowl ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. "Es spielt also keine Rolle, wer wohin wechselte, wir haben genug, um bei voller Stärke jeden zu schlagen. Das ist unser Mindset, unsere Mentalität. Wir haben dieses Selbstbewusstsein", sagt Armstead.
Dass der 130-Kilo-Koloss auch noch zum Team gehört, ist nach eigener Aussage übrigens alles andere als selbstverständlich. Vielmehr wägt der heute 32-Jährige bereits seit einigen Jahren Offseason für Offseason ab, wie lang seine Karriere noch gehen soll. "Nach den letzten zwei, vielleicht drei Spielzeiten habe ich mir jedes Mal Zeit genommen um zu überlegen, ob ich wirklich weitermachen soll. Dieses Spiel fordert so viel von dir. Physisch, mental, emotional."
Umso wichtiger, die richtige Entscheidung zu fällen - zumal halbe Sachen keine Option sind: "Wenn ich das mache, dann niemals mit halber Kraft. Volles Commitment, volle Hingabe", so ein motivierter und selbstbewusster Armstead.
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