Nach nur wenigen Minuten war die NFL-Saison 2023 für Aaron Rodgers beendet, im vergangenen September riss sich der neue Hoffnungsträger der New York Jets gleich in seinem ersten Spiel die Achillessehne. Es war ein Schock für die gesamte Stadt, jetzt hofft Gang Green auf eine bessere Saison 2024.
Im Optimalfall, so die Hoffnung der Jets, kann der 40-Jährige noch einmal an seine Glanzzeiten anknüpfen und führt ein talentiertes Team in die Playoffs. Doch nun gibt es Berichte, die die Pläne womöglich komplett über den Haufen werfen könnten.
Denn wie die New York Times berichtet, könnte Rodgers als Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten in den kommenden Wahlkampf ziehen. Die Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 5. November statt. Der Quarterback steht demnach auf der Wunschliste von Robert F. Kennedy Jr., der als unabhängiger Präsidentschaftskandidat ins Rennen geht.
Kennedy bestätigte der Zeitung, dass Rodgers zum Kandidatenkreis gehört. Laut dem 70-Jährigen habe es in den vergangenen Wochen "regelmäßige" Gespräche mit dem früheren Super-Bowl-Sieger gegeben. Kennedy ist der Neffe des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy, der 1963 in Dallas einem Attentat zum Opfer gefallen war.
Nur geringe Erfolgschancen für Aaron Rodgers
Bei der Präsidentschaftswahl in den USA ist es üblich, dass Bewerber sich bereits im Vorfeld einen Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten aussuchen und als gemeinsames Team in die entscheidende Phase des Wahlkampfes ziehen.
Neben Rodgers gehört auch der frühere Wrestler Jesse Ventura zu den möglichen Kandidaten, bestätigte Kennedy. Eine Entscheidung über seinen Partner will er in den kommenden Wochen treffen. Rodgers hatte sich in den vergangenen Monaten wiederholt als Fan von Kennedy geäußert.
Allerdings ist es nahezu ausgeschlossen, dass der viermalige MVP im kommenden Januar tatsächlich in politische Verantwortung kommt. Traditionell haben unabhängige Bewerber keine Chance gegen die offiziellen Kandidaten der beiden großen Parteien des Landes, Demokraten und Republikaner.
Dennoch wird Kennedy in einigen Umfragen ein Wählerpotenzial von mehr als zehn Prozent vorausgesagt. Im zu erwartenden Duell zwischen Amtsinhaber Joe Biden und dessen Vorgänger Donald Trump könnte Kennedy damit entscheidende Stimmen wegnehmen.