Vor dem Show-down im Halbfinale der Basketball-WM gegen die USA hat Steve Kerr das deutsche Team geadelt. Der US-Coach nannte die DBB-Auswahl auf der Pressekonferenz "das beste Team im Turnier".
Vor allem die Breite in der deutschen Mannschaft imponiere Kerr. "Sie sind eine echte Einheit, werden gut gecoacht, sind eingespielt und haben ein sehr, physisches und starkes Team", sagte er.
Am Freitag stehen sich Deutschland und die USA in der Vorschlussrunde in Manila gegenüber. Im Viertelfinale hatten die NBA-Stars noch mit Italien kurzen Prozess gemacht (100:63). Kerr erwartet aber einen deutlich besseren Gegner.
"Deutschland hat viel mehr Power unter dem Korb. Wenn du dann switchst, werden sie versuchen, den Ball in den Post zu werfen und dort zu scoren. Da müssen wir aufpassen und es besser machen als beim letzten Mal gegen sie", sagte Kerr, der gleichzeitig auch Head Coach der Golden State Warriors in der NBA ist.
Schröder mit Selbstvertrauen ins Halbfinale gegen die USA
In der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft trafen die beiden Teams schon aufeinander. In Dubai hatte das DBB-Team eine Führung im Schlussviertel aus der Hand gegeben. Der Coach der USA hatte im Anschluss an die Begegnung Deutschland zu den WM-Medaillenanwärtern gezählt.
Vor allem die deutschen Go-to-Guys Franz Wagner und Dennis Schröder will Kerr in Schach halten. "Wir wissen, wie gut und variabel er ist. Wir kennen sein Spiel, unsere Jungs werden auf ihn vorbereitet sein, weil er wirklich sehr talentiert ist", sagte der 57-Jährige über Wagner, der im Viertelfinale nach Verletzungspause ins Team zurückkehrte.
Gegen Lettland zitterte sich die DBB-Auswahl eine Runde weiter, auch weil Dennis Schröder eine Off-Night mit lediglich 4 von 26 Wurfversuchen traf. Der Point Guard geht dennoch selbstbewusst in das Duell gegen die USA.
"Alles, was ich die letzten Wochen gemacht habe, bleibt genau so. Ich versuche nicht, etwas anders zu machen. Ich werde aggressiv sein und für meine Teammates kreieren. Ich werde immer mein Spiel machen. Da wird ein schlechtes Spiel nichts ändern", sagte Schröder.