Angeführt von seinem Starspieler Jimmy Butler ist Ex-Meister Miami Heat ins Finale der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA eingezogen. Miami gewann das siebte Spiel der dramatischen Halbfinalserie bei den Boston Celtics 103:84, verhinderte eine historische Aufholjagd Bostons und fordert im Finale die Denver Nuggets. Das Team des serbischen Ausnahmespielers Nikola Jokic hatte sich in seinem Halbfinale ohne Mühe mit 4:0 gegen die Los Angeles Lakers durchgesetzt.
Nach einem solchen Durchmarsch hatte es auch lange für Miami ausgesehen. Doch nachdem das Überraschungsteam aus Florida die ersten drei Spiele gegen Boston für sich entschieden hatte, folgten drei Niederlagen. Im finalen Showdown war nun einmal mehr auf Butler Verlass, der mit 28 Punkten Topscorer Miamis war und als wertvollster Spieler des Finales der Western Conference die Larry Bird Trophy erhielt. Caleb Martin verbuchte 26 Punkte und zehn Rebounds.
Tatum verletzt sich beim ersten Angriff
Bostons Topstar Jayson Tatum zog sich gleich beim ersten Angriff seines Teams eine Knöchelverletzung zu, die ihn sichtlich beeinträchtigte. So kam er lediglich auf 14 Punkte, bester Werfer des Rekordmeisters war Jaylen Brown (19).
Miami, das sich erst über das Play-in-Turnier für die Play-offs qualifiziert hatte, ist in der in der Nacht zu Freitag (MESZ) beginnenden Finalserie gegen Denver erneut der klare Außenseiter. In dieser Rolle fühlen sich Butler und Co. wohl, auf dem Weg ins Endspiel hatte das Team zunächst die Milwaukee Bucks mit Superstar Giannis Antetokounmpo, dann die New York Knicks und nun Boston ausgeschaltet.
Für Miami geht es um den ersten Titel seit 2013. Damals hatte das Trio LeBron James, Dwayne Wade und Chris Bosh die Liga dominiert. Nun ruhen die Hoffnungen auf Butler. Die Nuggets sind erstmals überhaupt im Finale dabei.