Nach der Aufregung wegen seiner Aussagen über Nationalmannschaftskollege Maximilian Kleber hat sich Kapitän Dennis Schröder erneut zur Wort gemeldet und die Reaktionen kritisiert. "Die Medien mögen es immer sehr gerne, Sachen zu verdrehen. Versuchen ein bisschen, heiße Luft zu schaffen", sagte der Spielmacher der Toronto Raptors aus der Basketball-Profiliga NBA in einem siebenminütigen YouTube-Video. "Ich finde es nicht in Ordnung, dass die Medien immer versuchen, ein Feuer zu legen."
Im Podcast "Got Nexxt" hatte Schröder am Wochenende kritisiert, dass Kleber (Dallas Mavericks) im Vorjahr bei der Heim-EM fehlte, weil er angeblich an seinem "Game" arbeiten wollte. Der Forward habe sich also nicht wie vom Deutschen Basketball Bund (DBB) verlangt "committed" und dürfe niemandem den Platz wegnehmen. Denn dann hätten andere die "Arschkarte".
Die Medien würden Dinge "sehr gerne streuen", um Zahlen zu schreiben und Views zu bekommen. "Nichtsdestotrotz war das nicht böse gemeint. Ich wollte gar keinen angreifen", sagte Schröder gut sechs Wochen vor WM-Beginn im Video: "Für die Leute, die letztes Jahr da waren, ist es unfair, wenn jetzt jemand kommen würde und direkt mitkommt. Als Kapitän sollte man sich für seine Spieler einsetzen."
Schröder zu Kleber: "Du weißt, wie die Medien sind"
Er habe "Maxi Kleber auch Bescheid gegeben und gesagt, hör mal zu, so und so ist die Aussage getroffen worden. Und ich stehe immer zu meinem Wort. Ich sage immer, was ich denke. Deshalb schätzen mich auch alle. Da ist jetzt nicht irgendwie ein Brand."
Schröder richtete dann noch einmal Worte an Kleber. "Maxi, wenn das irgendwie komisch rübergekommen ist: Du weißt, wie ich bin. I apologize (ich entschuldige mich, d.Red.), das sollte null negativ sein. Du weißt, wie die Medien sind."
Die Schlagzeilen der letzten Tage hätten ihn zur Reaktion veranlasst ("Ich muss erstmal was klarstellen"). Am Ende liege die Entscheidung über den Kader natürlich bei Bundestrainer Gordon Herbert: "Ich bin nicht der Coach. Dafür bekommt der Gordie die Big Bucks."