Litauen hat gegen die Wertung des Gruppenspiels bei der Basketball-EM gegen Deutschland erfolglos Protest eingelegt. Dieser wurde als unzulässig abgewiesen, da er außerhalb der vorgegebenen 60-Minuten-Frist eingereicht worden sei. Das gab der europäische Verband FIBA Europe in der Nacht zu Montag bekannt.
Die FIBA Europe teilte außerdem mit, dass der Protest auch keinen Erfolg gehabt hätte, wenn die Litauer rechtzeitig an den Verband herangetreten wären. Der angegebene Grund sei keiner, wegen dessen ein Protest eingelegt werden könne.
Schiedsrichter "übersehen" einen Freiwurf
Nationaltrainer Kazys Maksvytis hatte am Sonntag in Köln auf der Pressekonferenz nach der Partie, welche die deutsche Mannschaft mit 109:107 (89:89, 46:41) nach doppelter Verlängerung gewonnen hatte, gesagt, dass es einen Protest geben werde. "Ich verstehe immer noch nicht, wie uns die Schiedsrichter einen Freiwurf beim technischen Foul nicht ausführen lassen", sagte Maksvytis.
Im dritten Viertel hatte die deutsche Bank ein technisches Foul kassiert, den Litauern war jedoch ein zusätzlicher Freiwurf verwehrt worden. "Das ist kein Protestgrund. Der Schiedsrichter hat einen Fehler gemacht, und dieser Fehler hätte korrigiert werden können", sagte Präsident Ingo Weiss vom Deutschen Basketball Bund (DBB) nach der Partie.