Schwalben werden künftig sanktioniert, die Coach-Challenges erweitert: Die Teameigentümer der NBA-Klubs haben in der Nacht zu Mittwoch zwei Regeländerungen durchgewunken. Schon in der kommenden Saison der nordamerikanischen Basketball-Profiliga wird das sogenannte Flopping stärker geahndet. Zudem können Trainer künftig eine zweite Video-Überprüfung bei den Schiedsrichtern beantragen, sofern ihre erste erfolgreich war.
Beide Regeländerungen hatte das NBA-Wettbewerbskomitee, dem Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Vereinsbesitzer, Teammanager und Vertreter der National Basketball Players Association angehören, dem Gesamtvorstand der Mannschaftsbesitzer vorgeschlagen. Die nun getroffenen Entscheidungen fielen einstimmig.
Challenge nur per Auszeit
Für Diskussionen dürfte vor allem das neue Vorgehen beim Flopping sorgen, das zunächst für eine Saison auf Probe ratifiziert wurde. Wenn Schiedsrichter künftig eine Strafe für Flopping verhängen, erhält das gegnerische Team den Ballbesitz sowie einen Freiwurf. Die Schiedsrichter sind nicht verpflichtet, das laufende Spiel zu unterbrechen, um die Entscheidung zu treffen. Stattdessen können sie warten, bis sich dafür die nächste neutrale Gelegenheit bietet.
Ein Spieler, der für Flopping bestraft wird, erhält ein nicht unsportliches technisches Foul. Dieses Foul wird jedoch nicht als persönliches Foul gewertet und darf nicht zur Disqualifikation führen. Schiedsrichter können im selben Spielzug sowohl ein Foul als auch einen Flopping-Verstoß ahnden. Flop-Verstöße können im Rahmen einer Trainer-Challenge nicht überprüft werden.
Flopping-Verstöße können auch im Nachgang von Spielen nach Ansicht der Videobilder noch geahndet werden. Die Bußgelder für derartige Aktionen werden an technische Fouls angepasst und beginnen bei 2.000 US-Dollar, sie können für Wiederholungstäter steigen. Für eine Challenge müssen Teams unterdessen weiterhin eine Auszeit nutzen. Ohne eine verfügbare Auszeit sind sie nicht in der Lage zu challengen.